Die Biomethanerzeugung und -nutzung in Deutschland wurde seit 2006 kontinuierlich ausgebaut. Antrieb war bis heute vor allem die Vergütung des Stroms aus Biomethan nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG). Durch die anstehende Novellierung des EEG sind diesbezüglich starke Einschnitte vorgesehen, die eine Verstromung von Biomethan in nahezu allen Fällen unwirtschaftlich machen. Dies betrifft sowohl Biomethan aus neuen Erzeugungsanlagen, als auch aus Bestandsanlagen, welche aufgrund auslaufender Absatzverträge gezwungen sein können, neue Vermarktungswege zu erschließen.
In den alternativen Nutzungspfaden (Kraftstoff, Wärme, Ausland) sind die Absatzpotenziale aktuell und in absehbarer Zukunft deutlich geringer. Positive Impulse können zukünftig in Abhängigkeit der Entwicklung der regulatorischen Rahmenbedingungen vom Kraftstoffmarkt und vom grenzüberschreitenden Handel ausgehen. Es ist aber teilweise ungewiss ob und wann die Rahmenbedingungen zugunsten der Biomethanvermarktung angepasst werden. Biomethan aus nachwachsenden Rohstoffen treffen diese Einschnitte insbesondere, da die zur Verstromung nach dem EEG alternativen Vermarktungspfade dessen Bereitstellungskosten nicht adäquat kompensieren können.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 8. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2014) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Dipl. Ing. Johan Grope Prof. Dr.-Ing. Frank Scholwin |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.