Das Kleinkraftwerk Auwehr der Viktor-Kaplan-Gesellschaft in Mürzzuschlag, Kaplans Ge¬burtsort, weist u. a. einige Innovationen auf: Der Triebwasserweg ist oberwasserseitig als Holzrohr mit Bandagen, unterwasserseitig als GfK-Doppelrohr mit Abschnitt als Heberleitung samt Entgasungseinrichtung ausgeführt. Die beiden Kaplan-S-Maschinensätze zeigen eine neue Anordnung.
Die Viktor-Kaplan-Gesellschaft in Mürzzuschlag (Steiermark), die auch Kaplans Vermächtnis mitbetreut, hat 1995 ein privates Kleinst-Wasserkraftwerk, das stillgelegt worden war, und dessen bestehendes Wasserrecht erworben. Dies erfolgte mit der Absicht, eine Demonstrationsanlage zum nach wie vor aktuellen Thema der verstärkten Nutzung der erneuerbaren Energien zu errichten und damit auch zur Erinnerung an Viktor Kaplan, den großen Sohn Mürzzuschlags, einen Beitrag zu leisten.
Nach Variantenstudien zur optimalen Nutzung des natürlichen Potenzials und Verhandlungen durch die o. a. Gesellschaft hat ein Grazer Ingenieurbüro bei Beratung und Mitwirkung des Instituts für Wasserbau und Wasserwirtschaft der TU Graz (unter Leitung des Autors) ein Einreichprojekt erstellt. Die Mürz weist in diesem Abschnitt die Abflusskennwerte MQ = 8 m³/s und HQ100 = 225 m³/s auf.
Nach Genehmigung und Erteilung des erweiterten Wasserrechts, sowie Vergaben an in- und ausländische Unternehmen ist die Anlage errichtet und 2002 in Betrieb genommen worden.
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| Quelle: | Wasserwirtschaft 06/2014 (Juni 2014) |
| Seiten: | 2 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr. Günther Heigerth |
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