Die Kaplan-Turbine wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt und stellt neben Pelton- und Francis-Turbinen die dritte der heutzutage genutzten Hauptturbinenbauarten dar. Die damalige Fachwelt war besonders stark von dem Ziel getrieben, bestehende Wasser¬turbinen hinsichtlich ihrer Schnellläufigkeit zu verbessern. Die unternommenen Forschungs¬anstrengungen an Francis-Laufrädern konnten diesem Ziel jedoch nicht gerecht werden. Dies erkannte auch Viktor Kaplan und entwickelte aus seinen Erkenntnissen schlussendlich die nach ihm benannte Kaplan-Turbine.
'Es wargerade wieder eine strenge Untersuchung an meiner Wasserturbine und in meine Arbeit ganz vertieft, vergaß ich, dass heute Vorlesung sei.' Viktor Kaplan ineiner von ihm gehaltenen Vorlesung, zu der er zu spät gekommen war.
Viktor Kaplan, ein herausragender Erfinder seiner Zeit, entwickelte in verhältnismäßig kurzer Dauer die heute weltweitverbreitete Kaplan-Turbine. Mit seiner Erfindung konnte die Wasserkraftnutzung von Flüssen bei geringem Gefälle und großem Durchfluss wirtschaftlich rentabel gemacht werden. Bevor jedoch im Detail auf diese Entwicklung und ihre technischen Entstehungsschritte eingegangen wird, sollen private sowie berufliche Ereignisse im Leben Viktor Kaplans aufgezeigt werden, die den Grundstein für seine Erfindung legten.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 06/2014 (Juni 2014) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Stefan Gössinger Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Christian Bauer |
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Barotrauma von Larven und Jungfischen bei der Turbinenpassage
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Mittels einer eigens konstruierten Barotraumakammer wurden unterschiedliche Larven- und Jungfischstadien repräsentativer europäischer Flussfischarten (Äsche, Flussbarsch, Nase, Rotauge) systematisch Druckverläufen ausgesetzt, welche in Turbinen von Laufwasserkraftwerken vorherrschen. Es wurden deutliche art- und stadienspezifische Unterschiede in den Mortalitätstraten festgestellt, wobei vor allem der Entwicklungsstatus und Typ der Schwimmblase einen wesentlichen Einfluss auf die Schädigungen unterschiedlicher Größenklassen und Arten hatte.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.
Die Gesetzentwürfe zur Umsetzung der Renewable Energy Directive (RED III) in deutsches Recht
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Der europäische Gesetzgeber hat Ende 2023 nach umfangreichen Verhandlungen die Novellierung der Erneuerbare- Energien-Richtlinie beschlossen. Die Änderungen durch die Richtlinie (EU) 2023/2413 (REDIII) sollen den beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien fördern, um die Treibhausgasemissionen im Energiesektor zu reduzieren.
Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.
Der Energiespeicher Riedl als Projekt von vorrangigem europäischem Interesse
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2023)
Das Pumpspeicherkraftwerk Energiespeicher Riedl mit einer Leistung von 300 MW befindet sich seit dem Jahr 2012 im Genehmigungsverfahren. Das Vorhaben wurde von der Europäischen Kommission mehrmals auf die unionsweite Liste der Projekte von gemeinsamem Interesse aufgenommen. Damit wird dem Projekt ein Vorrangstatus zuerkannt, der die Erforderlichkeit des Vorhabens in energiepolitischer und klimabezogener Hinsicht begründet.