Beurteilung eines Aufsuchungsfeldes für Fracking - Fachliche und juristische Aspekte

Im Sommer 2013 wurde eine Erlaubnis zur Aufsuchung von nichtkonventionellen Kohlenwasserstoffen in Nordhessen vom Regierungspräsidium Darmstadt abgelehnt. Hierbei waren die fachliche Bewertung des Aufsuchungsfeldes aus geologischer und hydrogeologischer Sicht, der rechtliche Prüfungsrahmen sowie die Einwendungen der am Verfahren beteiligten Behörden und Gemeinden zu berücksichtigen.

Unter Fracking wird die Förderung von Erdgas aus sog. nichtkonventionellen Lagerstätten mittels des Hydraulic Fracturing-Verfahrens verstanden. Mehrere große Studien haben sich mit den Auswirkungen dieser Methode auf Umwelt und Menschen befasst.

Nachfolgend werden zunächst die fachlichen Einschätzungen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie (HLUG) und der beteiligten Behörden dargestellt. Sodann werden die im Rahmen der Aufsuchungserlaubnis maßgeblichen Versagungsgründe erläutert, wobei insbesondere auf § 11 Nr. 10 Bundesberggesetz (BBergG) eingegangen wird. Nach der Regelung ist eine Erlaubnis zu versagen, wenn überwiegende öffentliche Interessen die Aufsuchung im gesamten zuzuteilenden Feld ausschließen. Die zuvor dargestellten fachlichen Erkenntnisse werden in den rechtlichen Rahmen eingebunden.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 06/2014 (Juni 2014)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Prof. Dr. Monika Böhm
Dr. Thomas Schmid
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.