Sensitivitätsstudien zur Bautätigkeit bis 2050 spiegeln Einsparpotenziale durch höhere Recyclatanteile wider
Trotz der Bedeutung, die dem Recycling in der Abfallwirtschaft zukommt, werden im Hochbau Rezyklate bislang viel zu wenig eingesetzt. Neben einem ausreichend verfügbarem Ausgangsmaterial sowie einem durch Normen abgesicherten Anwendungsrahmen kann der Einsatz von Recycling-Baustoffen durch die Politik gesteuert werden. Grundlage hierfür waren Erkenntnisse über die Potenziale, die sich bei kreislaufwirtschaftlich vorteilhaften Rahmenbedingungen für den Einsatz von Recyclingbaustoffen erschliesen lassen würden. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. (IOR) hat gemeinsam mit der INTECUS GmbH, Dresden, mittels sogenannter Sensitivitatsstudien untersucht, welche Massenbaustoffe (Beton, Ziegel, Kalksandstein, Porenbeton, Gips, Holz, Mineralwolle und Hartschaumdammstoffe, Glas und Kunststoffe) im deutschen Gebäudebestand vorkommen und welche Massenströme durch Abriss, Neubau und Sanierung künftig anfallen werden. Das Forschungsvorhaben, das vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR/BMUB) im Rahmen der Initiative Zukunft Bau gefördert wurde, sollte aufzeigen, welche Potenziale bestehen, um ein hoherwertiges Recycling bei Bauschutt und Baustellenabfallen zu fördern.
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | Ausgabe 04 / 2014 (November 2014) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Clemens Deilmann Dipl.-Ing. Karin Gruhler Dipl.-Ing. Norbert Krauß Dr.-Ing. Jan Reichenbach |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.