Ressourcenschonung im Hochbau

Sensitivitätsstudien zur Bautätigkeit bis 2050 spiegeln Einsparpotenziale durch höhere Recyclatanteile wider

Trotz der Bedeutung, die dem Recycling in der Abfallwirtschaft zukommt, werden im Hochbau Rezyklate bislang viel zu wenig eingesetzt. Neben einem ausreichend verfügbarem Ausgangsmaterial sowie einem durch Normen abgesicherten Anwendungsrahmen kann der Einsatz von Recycling-Baustoffen durch die Politik gesteuert werden. Grundlage hierfür waren Erkenntnisse über die Potenziale, die sich bei kreislaufwirtschaftlich vorteilhaften Rahmenbedingungen für den Einsatz von Recyclingbaustoffen erschliesen lassen würden. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. (IOR) hat gemeinsam mit der INTECUS GmbH, Dresden, mittels sogenannter Sensitivitatsstudien untersucht, welche Massenbaustoffe (Beton, Ziegel, Kalksandstein, Porenbeton, Gips, Holz, Mineralwolle und Hartschaumdammstoffe, Glas und Kunststoffe) im deutschen Gebäudebestand vorkommen und welche Massenströme durch Abriss, Neubau und Sanierung künftig anfallen werden. Das Forschungsvorhaben, das vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR/BMUB) im Rahmen der Initiative Zukunft Bau gefördert wurde, sollte aufzeigen, welche Potenziale bestehen, um ein hoherwertiges Recycling bei Bauschutt und Baustellenabfallen zu fördern.



Copyright: © Rhombos Verlag
Quelle: Ausgabe 04 / 2014 (November 2014)
Seiten: 7
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Clemens Deilmann
Dipl.-Ing. Karin Gruhler
Dipl.-Ing. Norbert Krauß
Dr.-Ing. Jan Reichenbach
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit