Die umweltgerechte Verwertung von Abfällen trägt zur Ressourcenschonung bei. Wertstoffe, wie Metalle und mineralische Stoffe aus den Siedlungsabfällen, werden durch heutige technische Ansätze nicht ausreichend abgetrennt und in den Kreislauf zurückgeführt. Bereits durchgeführte Untersuchungen zeigen ein hohes Potential für die Rückgewinnung von Metallen aus Siedlungsabfällen. Um die Metalle möglichst rein zurückzugewinnen, ist ein vollständiger Aufschluss von Verbundstoffen erforderlich. Dabei sollen Metallkonzentrate generiert werden, welche weitgehend von Störstoffen befreit sind.
Bei der Verbrennung von Siedlungsabfällen entsteht Rostasche bzw. Schlacke, die teilweise gesintert ist und deren Komponenten zum Teil fest miteinander verbacken sind. Die Schlacke besteht hauptsächlich aus mineralischen Anteilen, geringen Mengen an Unverbranntem und den Metallen. Mit den derzeitigen Aufbereitungsverfahren werden die Metalle nur unvollstädig zurückgewonnen.
Bei der konventionellen Entschlackung einer Verbrennungsanlage wird die Rostasche in einem Nassentschlacker mit Wasser abgekühlt und anschließend drei Monate zur Alterung gelagert. Durch den Prozess der Nassentschlackung wird ca. 20 % Wasser in die Schlacke eingebunden. In der auf diese Weise behandelten Schlacke werden die Metalle durch das Wasser zum Teil chemisch-physikalisch verändert, wodurch die Rückgewinnung erschwert werden kann. Insbesondere Aluminium wird unter Freisetzung entsprechender Mengen Wasserstoff angegriffen. Außerdem lässt sich der minaerlaische Anteil der Schlacke durch den Feuchtegehalt in der Feinfraktion sehr schlecht mechanisch aufbereiten.
| Copyright: | © Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) |
| Quelle: | 4. Wissenschaftskongress März 2014 - Münster (März 2014) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 2,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Battogtokh Zayat-Vogel Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker |
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