Bericht des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über Verbrennungs- und Mitverbrennungsanlagen gemäß § 18 AVV, Berichtszeitraum 2011

Der vorliegende Bericht über Abfallverbrennungsanlagen und Abfallmitverbrennungsanlagen umfasst den Zeitraum 2011 und ist der dritte Bericht des Lebensministeriums in Folge. Er liefert in bewährter Weise Emissionsdaten zur Abfall(mit)verbrennung aus dem Elektronischen Datenmanagement Umwelt - EDM.

Im Bereich der Abfall(mit)verbrennung hat die Richtlinie über Industrieemissionen die Richtlinie über die Verbrennung von Abfällen abgelöst. Die Richtlinie über Industrieemissionen ist im Abfallbereich in einer Novelle des AWG 2002 und einer Novelle der AVV umgesetzt worden. Die EDM-Anwendung eVerbrennung wird geringfügig adaptiert werden. Die elektronischen Emissionserklärungen decken die Verpflichtung von IPPC-Anlageninhabern gemäß § 47 Abs. 3 Z 8 AWG 2002 (neu) ab, der Behörde einen jährlichen Bericht über die Emissionsüberwachung vorzulegen. Darüber hinaus wird durch den vorliegenden Bericht die Pflicht der Behörden gemäß § 40 Abs. 1d Z 2 AWG 2002 (neu), Ergebnisse der Emissionsüberwachung von IPPC-Anlagen zu veröffentlichen, erfüllt.
Der Nutzen der Anwendung eVerbrennung und des EDM insgesamt konnte daher gesteigert werden.
 
Zum Elektronischen Datenmanagement darf übrigens mit Freude vermeldet werden, dass das EDM beim EuroCloud Award in der Kategorie "Best Cloud Service Case Study Public Sector" den 1. Preis gewonnen hat. EDM wurde unter anderem dafür ausgezeichnet, weil es ein hochintegratives System ist (derzeit werden 23 Anwendungen mit einem zentralen Stammdatenregister unter weitest gehender Wiederverwendung bereits erfasster Daten betrieben), seine Anwendungen und Daten - unter Berücksichtigung des erforderlichen Datenschutzes - selektiv einer Vielzahl von Unternehmen und Behörden über das Internet zur Verfügung stellt und Betriebe und Behörden bei der Umsetzung und Anwendung rechtlicher Vorgaben sowie bei der Durchführung der erforderlichen Kontrollen unterstützt und somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet.



Copyright: © Eigenbeiträge der Autoren
Quelle: Jahrgang 2011 (Dezember 2011)
Seiten: 80
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Dr. Helga Stoiber
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.

Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.