Effizienz ist im Recycling definiert als Quotient von gesammelter Gerätemenge zu Materialmenge verwertet. Stoffbilanzen sind ein fundamentales Instrument zur systematischen Erkennung von Verwertungspotenzialen. Es hat sich gezeigt, dass Spurenmetalle im Aufbereitungsprozess dissipiert werden. Grundlegende Charakterisierung von Ausgangsmaterialien und Produkten aus der Aufbereitung erlaubt Strategien zur Steigerung der Wertschöpfung zu identifizieren. Die selektive Abtrennung von Komponenten ist hier ebenso relevant wie die Nachbehandlung von Produktströmen aus der mechanischen Aufbereitung.
Aufbereitungsanlagen für EAG erreichen Quoten für die stoffliche Verwertung größer 80 %. Steigerung der Wertschöpfung kann durch zusätzliche Trennschritte erreicht werden, welche die Reinheit und Ausbeute von Wertstoffen im Recyclat steigern und die enthaltenen Störstoffe für nachgelagerte metallurgische Prozesse reduzieren und zu höheren Erlösen für Recyclate führen. Grundlegende Elementbilanzen an Aufbereitungsanlagen liefern wichtige Informationen über die Elementverteilung im Anlagenprozess und für die Bewertung der Qualität von Outputfraktionen. Um das Instrument der Stoffbilanzierung auch für Spurenelemente zu nutzen, die bislang nicht im Fokus von Erstbehandlungsanlagen waren, wie z. B. Gallium, Indium, Tantal und Seltene Erden (SEE), ist es notwendig, insbesondere die Bereiche 'Analytik und Probenahme' sowie 'statische Auswertung' methodisch weiterzuentwickeln.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 26. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2014) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter |
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