Biotonne oder Biobeutel alleine sind keine Erfolgsrezepte für eine quantitativ und qualitative gute Bioguterfassung. Auch die anderen abfallwirtschaftlichen Maßnahmen und Rahmenbedingungen müssen stimmig sein, damit sie insgesamt ihre Wirkung auf die Bioguterfassung entfalten können.
Die deutsche Abfallwirtschaft verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Erfassung von Bio- und Grüngut. Stichworte sind: Hol- und Bringsysteme, Tonnen, Beutel, Sammelplätze, Gebührenstruktur, Satzung, Abfuhrrhythmen, Behältergrößen, Öffentlichkeitsarbeit usw. Auf Basis dieser Erfahrungen lassen sich gezielt Mengen und Qualitäten steuern. Wesentlich dabei ist, die gesamten abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere auch für den Restabfall, entsprechend zu betrachten und anzupassen.
Für die durch den Gesetzgeber, aber auch durch viele kommunale Initiativen in den Bereichen Energie und Klimaschutz geforderte quantitative und qualitative Steigerung der getrennten Erfassung organischer Abfallströme steht nach Auffassung der Verfasser ein ausreichendes Instrumentarium zur Verfügung. Mittelfristiges Ziel ist die Erhöhung der spezifischen Erfassungsleistungen für Bio- und Grüngut um jeweils etwa 20 kg/Ew*a bei gleichzeitiger Optimierung der Stoffstromlenkung im Hinblick auf eine hochwertige energetisch-stoffliche Verwertung.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 26. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2014) |
Seiten: | 15 |
Preis: | € 7,50 |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Raussen Dipl.-Ing. Jörg Siepenkothen Dipl.-Ing. Ulla Koj Kristina Block |
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