Der Klimawandel und seine Folgen sind eine der größten Herausforderungen. Die Eindämmung der globalen Erwärmung bedeutet, weltweites Wachstum von Bevölkerung und Wirtschaft und den daraus resultierenden Energiebedarf zu entkoppeln. Besonders erschwerend hierfür sind die Megatrends demografischer Wandel und die wachsende Urbanisierung. Kritische Faktoren sind auch die Globalisierung, das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer und die daraus resultierende Steigerung des Lebensstandards, deren Ausdruck eine gewaltig anwachsende Mobilität ist.
Dieser erst beginnende, langfristige Transformationsprozess wird beachtliche Umwälzungen hervorrufen und gilt deshalb als sechster Kondratieffscher Zyklus. Die Zyklen beschreiben Megatrends mit großem epochalem Charakter. Sie sind unbequem, komplex und dauern mindestens 30 Jahre an. Die bisherigen Zyklen haben zu innovativen, umwälzenden Technologien geführt, die tiefgreifende Veränderungen in der Wirtschaft und der Gesellschaft bewirkt haben. Aktuell befinden wir uns im Zyklus von Globalisierung, Informationstechnologie und World Wide Web, die zu veränderten Bedürfnissen des Kommunikationsverhaltens geführt haben.
Doch bereits jetzt beginnt der sechste Zyklus, der durch die technischen Revolutionen der Bio- und Energietechnologie geprägt wird - ausgelöst durch die Megatrends der Zukunft.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 26. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2014) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Prof. Dr. Werner Beba |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.