Der Klimawandel und seine Folgen sind eine der größten Herausforderungen. Die Eindämmung der globalen Erwärmung bedeutet, weltweites Wachstum von Bevölkerung und Wirtschaft und den daraus resultierenden Energiebedarf zu entkoppeln. Besonders erschwerend hierfür sind die Megatrends demografischer Wandel und die wachsende Urbanisierung. Kritische Faktoren sind auch die Globalisierung, das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer und die daraus resultierende Steigerung des Lebensstandards, deren Ausdruck eine gewaltig anwachsende Mobilität ist.
Dieser erst beginnende, langfristige Transformationsprozess wird beachtliche Umwälzungen hervorrufen und gilt deshalb als sechster Kondratieffscher Zyklus. Die Zyklen beschreiben Megatrends mit großem epochalem Charakter. Sie sind unbequem, komplex und dauern mindestens 30 Jahre an. Die bisherigen Zyklen haben zu innovativen, umwälzenden Technologien geführt, die tiefgreifende Veränderungen in der Wirtschaft und der Gesellschaft bewirkt haben. Aktuell befinden wir uns im Zyklus von Globalisierung, Informationstechnologie und World Wide Web, die zu veränderten Bedürfnissen des Kommunikationsverhaltens geführt haben.
Doch bereits jetzt beginnt der sechste Zyklus, der durch die technischen Revolutionen der Bio- und Energietechnologie geprägt wird - ausgelöst durch die Megatrends der Zukunft.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 26. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2014) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Prof. Dr. Werner Beba |
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Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.