Die Möglichkeit der Einbeziehung in den Emissionsrechtehandel
Wenn man sich die aktuelle Situation der Erde vor Augen führt, ergibt sich ein dramatisches Bild, wie sich auch aus den jüngst verabschiedeten Berichtsteilen zwei und drei des Fünften IPCC-Sachstandsberichts erkennen lässt. Dabei ist der Ausstoß von Kohlendioxid Dreh- und Angelpunkt eines wirksamen Klimaschutzes. Trotz der Offenkundigkeit des Klimawandels und der sich immer häufiger in verheerenden Naturkatastrophen auswirkenden Folgen geht der globale Flächen-, Energie- und Materialverbrauch in unverändertem Tempo weiter. Der Ausstoß anthropogener Treibhausgase steigt nationalen, europäischen und internationalen Ansätzen zum Trotz seit 200 Jahren kontinuierlich an und auch die Maßnahmen der letzten Jahre zum Klimaschutz sind nicht sehr erfolgreich: 2013 hat die Menschheit einer neuen Schätzung zufolge so viel Kohlendioxid ausgestoßen wie nie zuvor und erreichte den Rekordwert von 36 Milliarden Tonnen. Wenngleich einige der größten 200-Jahre-Emittenten jüngst einen stagnierenden oder zumindest weniger stark ansteigenden Trend ihrer Emissionen verzeichnen können, liegt der für dieses Jahr prognostizierte Anstieg von 2,1 % bei den weltweiten Emissionen durch fossile Brennstoffe 61 % über dem Niveau von 1990, dem Ausgangspunkt und gleichzeitig Referenzjahr für das Kyoto-Protokoll (KP).
| Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
| Quelle: | Heft 02 - 2014 (Juni 2014) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 25,00 |
| Autor: | Simon P. N. Spyra Prof. Dr. Eike Albrecht |
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Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
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