Die VR China versucht neue Quellen für die Energiegewinnung zu erschließen. Biogase verschiedener Quellen werden unter der Berücksichtigung von Energieversorgung und Klimaschutz neu bewertet. Ein erster Überblick zu den Möglichkeiten der Biogasgewinnung, insbesondere aus Bioabfällen, landwirtschaftlichen Reststoffen und Klärschlämmen wird gegeben.
Die Abfallwirtschaft befindet sich in der VR China im Aufbau, wobei die Entwicklung wie in den meisten anderen Wirtschaftsbereichen sehr dynamisch ist. Die Ausführungen belegen, dass China insgesamt noch einen weiten Weg bis zu einer zufriedenstellenden Nutzung biogener Abfälle und Reststoffe vor sich hat. Die energetische Nutzung der organischen Abfälle und Reststoffe wird in China sicherlich zunehmen. Wünschenswert ist auch eine Zunahme der stofflichen Nutzung als Quelle für Nährstoffe und Organische Substanz. Voraussetzungen hierfür sind aber die getrennte Bioabfallsammlung und technisch ausgereifte Konzepte zur kombinierten anaeroben und aeroben Behandlung. Würden alle Biogaspotenziale Chinas genutzt, ließen sich ca. 7 % des Energiebedarfes decken.
Insbesondere die Bioabfallnutzung und die Verwertung der landwirtschaftlichen Reststoffe zur Energieerzeugung soll ausgebaut und vor allem effizienter gestaltet werden. Die Chinesische Agraruniversität (CAU) hat eine Beurteilung von Biogasanlagen durchgeführt. Auf Grund des niedrigen Trockensubstanzgehaltes, der geringen Raumbelastung, der mangelhaften Prozesssteuerung und -überwachung und der geringen Biogasausbeute liegt die Leistung der Biogasanlagen weit hinter den internationalen Standards. Nur wenige Biogasanlagen sind an das Stromnetz angeschlossen. Überwiegend dienen die landwirtschaftlichen Kleinstbiogasanlagen der Versorgung mit Gas zum Kochen, Heizen und Beleuchten.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasser und Abfall 05/2014 (Mai 2014) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Prof Ke Wu M.Sc. Anlin Xu Dr. Gert Morscheck Dipl.-W.-Ing. Thomas Dorn Prof. Dr. Michael Nelles |
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Hygienisierung und Trocknung von Gärresten - Erfahrungen mit dem Herhof-Belüftungssystem
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die Herstellung von Qualitätskomposten aus Bioabfallgärresten stellt herkömmliche Kompostierungssysteme vor große Herausforderungen. Je nach Vergärungssystem müssen Hygienisierungsnachweise nach Bioabfallverordnung oder deutliche Veränderungen im Trockensubstanzgehalt zusätzlich zum organischen Abbau erzielt und nachgewiesen werden. Erfahrungen im Bereich Bioabfallkompostierung oder biologischer Trocknung von Restabfall fließen in die Umsetzung der Gärrestbehandlungssysteme mit ein. Anhand der kombinierten Vergärungs- und Kompostierungsanlagen in Cröbern und Bernburg werden die Ergebnisse und die Grenzen des Herhof-Belüftungssystems speziell im Hinblick auf Hygienisierung nach Bioabfallverordnung und Trocknung für die Kompostaufbereitung dargestellt.
Der Weg vom Gärrest zum Qualitätskompost - Erfahrungen in umgesetzten Anlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die Erzeugung eines hochwertigen Qualitätskomposts ist vielfach ein Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg einer Bioabfallbehandlungsanlage. Da jedoch die meisten Bioabfälle bei der Anlieferung in einer Behandlungsanlage immer noch einen sehr hohen Fremdstoff- und Verunreinigungsanteil aufweisen, ist neben einer effizienten biologischen Behandlung - in einer Kaskadennutzung bei hohem Biogasertrag und guter Aerobisierung und Nachrotte der Gärreste - die Abscheidung der Störstoffe in einer Kompostfeinaufbereitung der Schlüssel zu einem vermarktbaren Qualitätskompost.
TGV - Thöni Gärrestverwertung: Kompostierungstechnologie zur Behandlung von Gärresten
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die TGV - Thöni Gärrestverwertung behandelt Gärreste aus Vergärungsanlagen und verarbeitet sie zu hochwertigem Kompost. Das System schließt die Lücke zwischen anaerober Vor- und aerober Nachbehandlung. Durch eine eigene Technologie werden Schnittstellen reduziert und Planung sowie Ausführung aus einer Hand ermöglicht.