Hochleistungs-Energiepfähle zur Nutzung der Kühlwirkung des Bodens

Mit neuartigen Hochleistungs-Energiepfählen lässt sich die Kühlwirkung des Bodens für Großanwendungen, wie Prozesswärmeableitung und Großgebäude- Klimatisierung, wirtschaftlich nutzen. Mit einer Mantelfläche von bis zu 167 m2 zum Erdreich und einem Inhalt von 65 m³ Wasser je Pfahl dringt das System in Kühlleistungsbereiche vor, die bisher konventionellen Kühltechniken vorbehalten waren. Möglich wird dies durch die Übertragung der bislang im Mast- und Hochbau eingesetzten Bauweise von vorgespannten Schleuderbeton-Fertigteilen auf die Anwendungen der Geothermie. Zum Einsatz kam die Technik bei der bayrischen Firma OM-Klebetechnik GmbH in der Prozesskühlung dreier Druckstraßen. Seither konnte der Strombedarf für die bisherige Kühlung auf den Bedarf der Umwälzpumpen gesenkt werden.

Enger werdende Märkte und der zunehmende Wettbewerbsdruck zwingen Unternehmen immer mehr zu Einsparungen. Große Chancen bietet hier der Energiesektor. Die Geothermie bietet mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten für Heizen, Brauchwasserbereitung, aber auch für die Kühlung vielfältige Möglichkeiten. Mit den neuartigen Terra-Cool-Hochleistungs-Energiepfählen aus hochfestem Schleuderbeton hat das Unternehmen Europoles die Effizienz von geschlossenen Erdwärmetauschern mit den Erfahrungen aus der Schichtenspeichertechnologie kombiniert. So macht der Hochleistungs-Energiepfahl (HEP) die Kühlwirkung des Bodens für Großanwendungen wie Prozesswärmeableitung und Großgebäude-Klimatisierung wirtschaftlich nutzbar.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 05 - 2014 (Mai 2014)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Sebastian Preischl
Albert Vögerl
Thomas Popp
Dipl.-Geol. Anna Prieß
Prof. Dr. Joachim Rohn
 
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