Die Quecksilberemissionen aus Kohlekraftwerken in Deutschland könnten durch Einführung des Standes der Technik um die Hälfte reduziert werden
Mit der UN-Minamata-Konvention der Vereinten Nationen [www.mercuryconvention. org], die im Oktober 2013 in Japan verabschiedet wurde, strebt die Weltgemeinschaft an, die Gesundheitsrisiken zu verringern, die von Quecksilber ausgehen. Zu den Maßnahmen, mit denen dieses Ziel erreicht werden soll, zählt unter anderem eine verbesserte Emissionsminderung an den Quellen. Unter den anthropogenen Quellen sind die Emissionen aus Kohlekraftwerken dominierend - nicht nur global, sondern speziell auch in Deutschland. Seit Jahren stammt die Hauptemissionsfracht an Quecksilber in Deutschland (rund 70 Prozent) aus dem Energiesektor. Wie eine aktuelle Studie zeigt, könnten diese Quecksilberemissionen um über die Halfte reduziert werden, wenn in Hinblick darauf bei Kohlekraftwerken der Stand der Technik eingeführt und eingehalten würde.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | Ausgabe 02 / 2014 (Juni 2014) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Barbara Zeschmar-Lahl Dipl.-Ing. Christian Tebert |
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