Vom Winde verweht

Die Quecksilberemissionen aus Kohlekraftwerken in Deutschland könnten durch Einführung des Standes der Technik um die Hälfte reduziert werden

Mit der UN-Minamata-Konvention der Vereinten Nationen [www.mercuryconvention. org], die im Oktober 2013 in Japan verabschiedet wurde, strebt die Weltgemeinschaft an, die Gesundheitsrisiken zu verringern, die von Quecksilber ausgehen. Zu den Maßnahmen, mit denen dieses Ziel erreicht werden soll, zählt unter anderem eine verbesserte Emissionsminderung an den Quellen. Unter den anthropogenen Quellen sind die Emissionen aus Kohlekraftwerken dominierend - nicht nur global,  sondern speziell auch in Deutschland. Seit Jahren stammt die Hauptemissionsfracht an Quecksilber in Deutschland (rund 70 Prozent) aus dem Energiesektor. Wie eine aktuelle Studie zeigt, könnten diese Quecksilberemissionen um über die Halfte reduziert werden, wenn in Hinblick darauf bei Kohlekraftwerken der Stand der Technik eingeführt und eingehalten würde.



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: Ausgabe 02 / 2014 (Juni 2014)
Seiten: 9
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Barbara Zeschmar-Lahl
Dipl.-Ing. Christian Tebert
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.