Die energetische Verwertung der Rückstände aus Biogasanlagen und Kompostierwerken liefert Strom, Wärme und Biokohle
In vielen Teilen Deutschlands liegt besonders in Regionen mit einer hohen Anzahl an Viehzuchtbetrieben eine Konkurrenzsituation (Flächenlimitierung) in der Ausbringung von tierischen Wirtschaftsdüngern (Gülle) gegenüber der landwirtschaftlichen Verwertung von Gärresten vor. Teilweise besteht in Regionen mit intensiver Tierhaltung ein erheblicher Überschuss an den Hauptnährstoffen Phosphor (P), Stickstoff (N) und Kalium (K) aus Wirtschaftsdüngern, der durch die auszubringenden Gärrestmengen auf Grün- und Ackerflächen noch verstärkt wird. Die anstehende Novellierung der Düngeverordnung (DüV) beabsichtigt eine Ausdehnung der 170 kg N/ha Grenze. So soll die für Stickstoff aus tierischen Ausscheidungen geltende Ausbringungsobergrenze von 170 kg/ha künftig auf alle organischen Düngemittel, insbesondere auch auf Gärreste pflanzlicher Herkunft, ausgeweitet werden. Eine Abtrennung der Nährstoffe und ihre Überführung in eine transport- und marktfähige Verwertungsform (Pflanzenkohle) führen zu einer umweltverträglichen Entlastung der Regionen mit Nährstoffüberangebot. Die gewonnene Pflanzenkohle könnte als hochwertiges Recyclingprodukt z. B. zu Kultursubstraten weiterverarbeitet werden und damit zu einer Steigerung der regionalen Wertschöpfung beitragen.
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | Ausgabe 02 / 2014 (Juni 2014) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke Dipl.-Ing. Samir Binder Dipl.-Wi.-Ing. Fabian Stenzel Prof. Dr. Andreas Hornung |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Flexible Stromvermarktung aus Biogasanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2023)
Die SK Verbundenergie AG ist ein Dienstleistungsunternehmen für die Steuerung und Optimierung von Biogas-, Wind-, PV-Anlagen und Batterien. Das virtuelle Kraftwerk der SKVE vereinfacht durch einen hohen Automatisierungsgrad den Betrieb der Anlage und erwirtschaftet zusätzliche Erlöse durch eine in Echtzeit optimierte, bedarfsgerechte Stromproduktion.
Grüne Wasserstoffproduktion durch Biogasanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2023)
Wasserstofftechnologien bieten einen Lösungsansatz im Kampf gegen den Klimawandel. In Verbindung mit Sektorenkopplung bieten sie das Potenzial, jene Sektoren zu dekarbonisieren, die nicht elektrifiziert werden können (z. B. die chemische Industrie, die Stahlindustrie usw.).
Energie und Kompost - Kompostwerk Anröchte
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2023)
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, hier vor allem die TA Luft, aber auch das Alter der Anlage machten eine neue Investition notwendig.
Permanente Speicherung von CO2 aus Biogasanlagen in mineralischen Abfallströmen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2023)
Zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C müssen laut IPCC Netto-Null-Emissionen bis 2050 erreicht werden. Neben beträchtlichen Emissionsreduktionen wird dieses Ziel nur durch den weltweiten Einsatz von Lösungen zur CO2-Entfernung möglich sein - und zwar im Umfang von Milliarden Tonnen. Neustark ist ein führender Anbieter in diesem schnell wachsenden Markt: Wir haben eine Lösung zur dauerhaften Speicherung von CO2 aus der Luft in recycelten mineralischen Abfällen, wie Abbruchbeton, entwickelt.
LNG-Beschleunigungsgesetz als Blaupause?
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2023)
Terminals zurRegasifizierung von Flüssigerdgas, auch LNGTerminals genannt, machen seit gut einem Jahr in Deutschland (wieder) Schlagzeilen. LNG steht für 'Liquified Natural Gas' - zu Deutsch Flüssigerdgas, also Erdgas, das auf -
162°C heruntergekühlt wird. Das Flüssigerdgas ist gut transportfähig, da das Volumen dabei im Vergleich zum gasförmigen Zustand um das Sechshundertfache reduziert wird. LNG hat den Vorteil, dass es ohne Pipelines, mithilfe von Schiffen, nach Deutschland transportiert werden kann.Mit
LNG-Terminals kann das LNG zurück in Erdgas umgewandelt werden.