In Zeiten des Wirtschaftsbooms nach Ende des Zweiten Weltkrieges galt es, die aufkommende ‚Mülllawine’ zu bewältigen. Abfalldeponien erschienen als eine attraktive Lösung. Vor dem Hintergrund, dass primäre stoffliche und energetische Ressourcen insgesamt immer knapper werden, ist Landfill-Mining, eine Option, inländische Ressourcenquellen sinnvoll zu erfassen und anschließend zu nutzen.
(28.04.2014) Vor rund 60 Jahren, in den Zeiten des so genannten Wirtschaftswunders, standen umweltpolitische Richtlinien im Hintergrund der Betrachtung oder waren nicht vorhanden. Das ungebremste Wirtschaftswachstum in der Nachkriegszeit ging mit einer zunehmenden Flut von anfallendem Müll einher, der im eigentlichen Sinn des Wortes ‚entsorgt’ werden musste. Die heutige und zukünftige Generation unserer Gesellschaft steht vor anderen Problemen, die erkannt wurden und an denen aktiv gearbeitet wird. Im Kontext der globalen Vernetzung sowie der Monopolbildung im Rohstoffsektor suchen rohstoffarme Nationen wie Deutschland nach Alternativen der Versorgung. Hierbei stehen momentan infrastrukturelle Einrichtungen sowie Langzeitdepots im Vordergrund von Wirtschaftseinrichtungen, Öffentlichkeit und Forschung. Der Grundgedanke ist immer der gleiche: 'Abfall ist Rohstoff am falschen Ort!'...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | April/Mai 2014 (April 2014) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth Dr. Jörg Nispel |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.