Die diesjährige IFAT versammelt wieder einmal die Recycling-, Sekundärrohstoff- und Entsorgungsbranche in München. Sie ist Leitmesse für Innovationen und Schaufenster der Leistungsfähigkeit eines Wirtschaftszweiges, dessen Bedeutung für die Rohstoffversorgung der Industrie inzwischen unbestritten ist. Auch der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung ist mit einem eigenen großen Messestand vertreten und bietet zusätzlich 13 Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, sich auf der IFAT 2014 dem interessierten und fachkundigen Publikum zu präsentieren.
(28.04.2014) Neben all diesen Superlativen muss aber auch festgestellt werden, dass die enorme Dynamik der letzten Jahre deutlich nachgelassen hat. Momentan ist mehr Stagnation als Wachstum im Markt. Das hat viel mit der Wirtschafts- und Finanzkrise zu tun, die gerade in Europa die Volkswirtschaften gebeutelt hat. Das hat aber auch etwas damit zu tun, dass die politischen Entscheidungsträger in Deutschland mehr daran interessiert waren, den Status quo zu erhalten, und darauf verzichtet haben, neue Impulse für mehr Ressourcenschonung und Recycling zu setzen. Eurostat belegte es kürzlich schwarz auf weiß. In Deutschland werden nur 47 Prozent der Haushaltsabfälle recycelt. Was sich im europäischen Vergleich gut macht, ist tatsächlich ein Beleg dafür, dass es seit Jahren keinen wirklichen Fortschritt beim Ausbau des Recyclings in Deutschland mehr gibt. Mit dieser Bilanz können wir uns sicher nicht zufrieden geben. Die Recyclingwirtschaft in Deutschland kann erheblich mehr. Die Politik ist gefordert, den von ihr zu verantwortenden Stillstand durch wirksame Impulse abzulösen...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | April/Mai 2014 (April 2014) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Eric Rehbock |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.