Vier Jahre Betriebserfahrung mit der Verbrennung von Ersatzbrennstoffen in der zirkulierenden Wirbelschicht des EBS-Kraftwerks Witzenhausen

In der Papierfabrik von DS-Smith Paper in Witzenhausen werden jährlich etwa 320.000 t/a Wellpappenrohstoff hergestellt. Die Produktion baut zu 100 % auf Altpapier auf.

Die Versorgung der Papierfabrik mit Dampf und Strom erfolgt seit dem 24.6.2009 vollständig durch das neue EBS-Kraftwerk der B+T Energie, welches auf dem Einsatz von Ersatzbrennstoffen (EBS) aufbaut. Dazu sind bis zu 80 MW Niederdruckdampf zur Beheizung der Trockenzylinder der Papiermaschine und etwa 14 - 16 MW Strom bereitzustellen. Dieser Bedarf an Dampf und Strom besteht ganzjährig nahezu konstant. Bedingt durch die räumliche Lage im Gelstertal ist das vorhandene Werksgelände der Papierfabrik räumlich sehr begrenzt und nicht weiter expansionsfähig, so dass die für den Bau des Kraftwerks verfügbare Fläche auf 5.000 m² begrenzt werden musste. Darauf aufbauend fiel die Wahl nach einer geeigneten Technik mit einer thermischen Leistung von 124 MW auf die zirkulierende Wirbelschicht in einliniger Ausführung. Das EBS-Kraftwerk Witzenhausen wurde von Austrian Energy & Environment AE&E als General-Unternehmer gebaut.

Im Folgenden sollen die wesentlichen Bauteile und Leistungsmerkmale der zirkulierenden Wirbelschicht kurz dargestellt, und im Hinblick auf Verschleiß und Korrosion bewertet werden.



1. EBS-Kraftwerk Witzenhausen

2. Erfahrungen nach vier Jahren Betriebsdauer

3. Zusammenfassende Bewertung und zukünftige Maßnahmen

4. Quellen



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Energie aus Abfall 11 (2014) (Januar 2014)
Seiten: 14
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Kurt Wengenroth
 
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