Ausweitung der Reisezeit in der Abfallverbrennungsanlage Augsburg auf 18 Monate

Das Abfallheizkraftwerk Augsburg ist 1993 mit drei baugleichen Verbrennungslinien in Betrieb gegangen. Die Anlage mit den klassischen Dampfparametern 40 bar/400 °C wird zu etwa 60 % mit Haus- zu etwa 40 % mit Gewerbemüll befeuert, der Heizwert liegt bei rund 10 MJ/kg. Bei einem Mülldurchsatz von inzwischen über 230.000 t/a erreicht sie eine Feuerungswärmeleistung von rund 75 MW.

Wie bei den meisten Anlagen hat sich der wirtschaftliche und gesellschaftliche Anspruch seit Planung und Inbetriebnahme in den 1990er Jahren stark verändert. Neben der Entsorgungssicherheit ist auch der Versorgungsaspekt viel mehr in den Vordergrund getreten und bestimmt die Wirtschaftlichkeit einer Anlage. Damit kommt der Anlagenverfügbarkeit eine wesentlich größere Rolle zu. Diese lässt sich maßgeblich über die Reisezeit mitgestalten.
 
Wie bei vielen Müllverbrennungsanlagen üblich, wurde jede Linie einmal pro Jahr in Revision genommen. Durch die Identifizierung und Optimierung reisezeitbegrenzender Bauteile und die Optimierung von Verfahrensschritten ist ein sicherer Betrieb über 18 Monate inzwischen möglich. Im Folgenden sollen die Hauptaspekte, die diese Reisezeitverlängerung ermöglicht haben, vorgestellt werden.
 
 
1. Die AVA Augsburg
2. Optimierungsmaßnahmen
3. Ergebnisse der getroffenen Maßnahmen
4. Zusammenfassung
5. Literatur
 
 



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Energie aus Abfall 11 (2014) (Januar 2014)
Seiten: 12
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Gerald Guggenberger
Dipl.-Ing. Hans Fleischmann
Josef Kranz
 
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