Technischer Stand beim Schweißplattieren - Neues vom Cladding -

Die thermische Verwertung von Abfällen in MVA, Bio- und Ersatzbrennstoffanlagen führt bekanntermaßen zu Korrosionsphänomen an den üblicherweise verwendeten Materialgüten wie z.B. 16Mo3, P265GH, 13CrMo45, usw. Besonders bei hoher Werkstofftemperatur führen die im Abgas freigesetzten Elemente Chlor und Schwefel zu extremen Abzehrungen durch Hochtemperatur-Chlorkorrosion und Salzschmelzenkorrosion.

Die Begrenzung der Abgastemperaturen, sowie Abgaszusammensetzung und die Betriebsweise können dazu beitragen Korrosionsmechanismen zu minimieren. Dies schließt jedoch die Erhöhung des Wirkungsgrades und somit die Steigerung der Stromproduktion aus und bietet nicht wirklich eine deutliche Schadensminderung. Daher ist es unerlässlich werkstoffseitige Vorkehrungen zu treffen. Neben anderen Maßnahmen hat sich das Schweißplattieren (Cladding) herausgestellt - bietet doch dieses Verfahren die Möglichkeit die Korrosionsbeständigkeit zu erhöhen, um gleichzeitig die Vorteile (Festigkeit, Schweißbarkeit, Verformbarkeit, Preis) der üblichen Stahlmaterialien zu nutzen. In den nachfolgenden Kapiteln werden die einzelnen Schweißplattierverfahren sowie konstruktive Möglichkeiten beschrieben und die einzelnen Vor- und Nachteile erläutert.
 
 
1. Historische Entwicklung des Schweißplattierens (Cladding)
2. Verfahrensbeschreibung Cladding
3. Innovationen in der Schweißtechnik - CMT
4. Schweißplattierung mit Schichtdicke 1 mm - eine Alternative zum Flammspritzen?
5. Konstruktive Ausführungen, neuester Stand
6. Zusammenbauvarianten von plattierten Bauteilen
7. Fachgemäße Behandlung von plattierten Bauteilen
8. Neue Erkenntnisse - neue Anforderungen - geänderte optimierte Ausführung der Schutzschicht im Herbst 2013
9. Zusammenfassung
10. Literatur



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Energie aus Abfall 11 (2014) (Januar 2014)
Seiten: 25
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Wolfgang Hoffmeister
Dipl.-Ing. Arne Manzke
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.