Die Abfallverbrennungsanlage Silla 2 in Milano wird von der A2A Ambiente Srl betrieben. Die Anlage besitzt drei Verbrennungslinien mit einer nominellen thermischen Leistung von je 61,53 MW, was einer gesamten Leistung von 184,6 MW entspricht. Die Anlage wurde im Jahr 2000 gebaut, hat eine Kapazität von insgesamt 500.000 Tonnen Abfall pro Jahr und zählt damit zu den größten MVA‘s Italiens.
Die MVA wurde von Anfang an für die Stromerzeugung und für die Wärmeauskoppelung zur Speisung des Fernwärmenetzes konzipiert. Dies erfolgt mittels einer Wärmetauscherstation, die mit der Anlage verbunden ist und mit Niederdruckdampf aus dem thermischen Kreislauf der MVA gespeist wird.
Durch die ständige Erweiterung des Fernwärmenetzes und die daraus resultierende Zunahme an Energiebedarf nahmen in den vergangenen Jahren die technischen Möglichkeiten stetig ab, zusätzliche Energie aus der MVA an das Fernwärmenetz abzugeben.
Durch die bevorstehende Einführung der separaten Sammlung von Küchenabfällen wird außerdem eine Zunahme des Restabfallheizwertes erwartet. Diese beiden Gründe waren ausschlaggebend, die anlagenspezifischen Möglichkeiten einer Leistung- bzw. Wirkungsgradoptimierung der Anlage zu untersuchen.
Nachfolgend werden die Ergebnisse dieser Untersuchung aufgezeigt. Für die resultierende technische Lösung wurde die Umsetzung beschlossen. Dieses 2013 wurde die Baubewilligung erteilt, und die Realisierung wird in den nächsten zwei Jahren stufenweise umgesetzt.
1. Ausgangslage vor der Optimierung
2. Optimierungsmaßnahmen
3. Erwartete Ergebnisse
4. Schlussfolgerung
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Energie aus Abfall 11 (2014) (Januar 2014) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Vollmeier Paride Festa Rovera |
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