Der neue MARTIN Rückschub-Rost Vario

Mit der Entwicklung des Rückschub-Rost Vario bringt MARTIN ein vollständig neu konstruiertes Verbrennungssystem auf den Markt, das den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts entspricht, nämlich Flexibilität im Betrieb, niedrige Wartungs- und Unterhaltskosten, hohe Lebensdauer, geringste Emissionen, vollständiger Feststoffausbrand, richtungweisende Regelbarkeit und kurze Montagezeiten. Mit diesem System ist ein Betreiber für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet, auch wenn sich Abfallqualität und - zusammensetzung gravierend ändern sollten. Das in mehr als 550 installierten Linien bewährte Prinzip des Rückschub-Rost wird beibehalten, so dass die hiermit gemachten Erfahrungen ohne Einschränkungen die Basis für das neuentwickelte Rostsystem darstellen.

Restabfälle werden heute in zunehmendem Umfang zur Energiegewinnung verwendet. Dabei hat sich der Brennstoff Restabfall in den letzten Jahren gegenüber früheren Haushaltsabfällen grundlegend verändert. Verschiedenste Maßnahmen der Vorbehandlung und ein regional stark unterschiedliches Stoffstrommanagement führen zu höheren, stark schwankenden Heizwerten, geringeren Ascheanteilen, unterschiedlichsten Monofraktionen und dadurch einem schwankenden Verbrennungsverhalten. Dies stellt komplexe Anforderungen an Restabfallverbrennungsanlagen, die heute weit überwiegend mit Rostfeuerungssystemen ausgestattet sind. Darüber hinaus wird ein kraftwerksähnliches Betriebsverhalten mit hoher Energieeffizienz, sicherer Verfügbarkeit und langen Wartungsintervallen gewünscht. Abgase dürfen die Umwelt nicht belasten und die Verbrennungsrückstände sollen wiederverwertbar sein - am besten sogar ein umfangreiches Recyling verschiedenster Metalle ermöglichen. Aufgrund der hohen Investitionen in solche Anlagen muss zudem eine Betriebssicherheit für eine im Mittel über 30-jährige Lebensdauer gewährleistet sein. Eine Rostfeuerung, die sich diesen Rahmenbedingungen jederzeit flexibel anpassen kann, bietet dem Betreiber unter diesen Rahmenbedingungen deutliche Vorteile.

Der neuentwickelte MARTIN Rückschub-Rost Vario berücksichtigt all diese Anforderungen und bietet maximale Investitionssicherheit für die Zukunft. Er basiert auf dem über Jahrzehnte in mehr als 550 Linien bewährten Rückschub-Prinzip und kombiniert dies mit den Merkmalen unabhängiger, getrennt regelbarer Antriebszonen, optimaler, dem Verbrennungsgeschehen jederzeit angepasster Luftzuführung sowie konsequent modularem Aufbau und hoher Wartungsfreundlichkeit.



Copyright: © Texocon GbR
Quelle: 8. Potsdamer Fachtagung - 24.02. bis 25.02. 2011 (Februar 2011)
Seiten: 7
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Norbert Eickhoff
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.