Bau der geothermischen Großanlage 'Rathaus-Galerie' in Hagen

Das Gebäude der Rathaus-Galerie im Hagener Stadtzentrum hat eine geplante Verkaufsfläche von ca. 20.000 m². Die bivalente Heiz- und Kühlanlage wird mit drei Großwärmepumpen und einem Gaskessel zur Spitzenlastdeckung betrieben. Zur Wärmequellenerschließung wurden 94 Erdwärmesonden bis 200 Meter Teufe mit insgesamt 18.800 Bohrmetern errichtet. Die Wärmepumpenanlage des Gebäudes soll eine Heizleistung von 900 kW und eine Kälteleistung von 740 kW liefern. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2014 vorgesehen.

In Zeiten steigender Preise für Primärenergie und wachsenden gesetzlichen Anforderungen zur Verwendung von erneuerbaren Energien kommt die geothermische Energiegewinnung immer häufiger auch bei Großprojekten zum Einsatz; so auch durch die GNO Grundstücksverwaltung GmbH als Bauherr bei der Rathaus- Galerie im Zentrum der Stadt Hagen. Das Konzept zur geothermischen und technischen Gebäudeausrüstung wurde durch das Ingenieurbüro Horn aus Fernwald entwickelt und durch die BDKplan Ingenieurgesellschaft mbH aus Düsseldorf sowie durch KuBuS Architektur & Stadtplanung aus Wetzlar geplant. Dieses Konzept sieht eine bivalente Heiz- und Kühlanlage mit drei Großwärmepumpen und einem Gaskessel zur Spitzenlastdeckung vor. Zur Wärmequellenerschließung sind 94 Erdwärmesonden bis 200 Meter Teufe mit insgesamt 18.800 Bohrmetern vorgesehen. Die Wärmepumpenanlage des Gebäudes soll eine Heizleistung von 900 kW und eine Kälteleistung von 740 kW liefern. Die Projektsteuerung lag beim Architekturbüro Drees & Sommer aus Düsseldorf. Die geothermischen Bohrungen wurde von der Baugrund Süd Gesellschaft für Geothermie GmbH, einem Tochterunternehmen der Weishaupt-Gruppe, mit der Erfahrung aus rund 12.000 umgesetzten Sonden- und Brunnenprojekten ausgeführt.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 04 - 2014 (April 2014)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Dr. Thomas Mathews
Dipl.-Ing. Thorsten Horn
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.