Bereits seit Ende der 90er Jahre werden zur kontinuierlichen Erfassung der Hg- Emissionen an Müllverbrennungsanlagen in Deutschland kontinuierliche Messgeräte eingesetzt. Maßgeblich gibt es die Verpflichtung für die Betreiber von Verbrennungsanlagen gem. 13. und 17. BImschV. einen 24 h Grenzwert von 30 μg/m³ Quecksilber und einen Halbstundenmittelwert von 50 μg/m³ einzuhalten. Dementsprechend müssen die zur Überwachung eingesetzten Messgeräte für die Messbereiche von 0 - 45 μg/m³ und 0 - 75 μg/m³ eignungsgeprüft und zertifiziert sein. Unter diese Richtlinie fallen für die kontinuierliche Quecksilbermessungen neben Müllverbrennungsanlagen, zunehmend auch Zementanlagen und Kraftwerke, die z.B. Ersatzbrennstoffe einsetzen.
Die entscheidenden Vorteile gegenüber den bisher am Markt erhältlichen Quecksilbermesssystemen sind:
- kleinster geprüfter Messbereich 0 -10 μg/m³ mit einer Nachweisgrenze von 0,044 μg/m³
- Wartungsintervall drei Monate
- Messsystem mit einer Heizschlauchlänge von 35 m (in der Eignungsprüfung)
- direkte Konvertierung mit gleichzeitiger Messung in einer 1.000°C heißen Messgaszelle
- Zertifizierung entsprechend EN 15267
- Gasentnahme mit Ejektor statt beh. Membranvakuumpumpe (quasi wartungsfrei)
- keine Verbrauchsmittel wie Konverterstoffe oder Lösungen zur Konvertierung
- keine zusätzliche Amalgamierung, sondern kontinuierliche Echtzeitmessung
- Driftüberprüfung des Analysators ohne Prüfgas mit interner Filterkontrolle
- keine festgestellten Querempfindlichkeiten zu typischen Begleitkomponenten im Abgas
- applikationssicherer Einsatz an allen MVA´s, Zementwerken und Kraftwerken
- optional automatisierte HgCl2 Prüfgasaufgabe in frei vorprogrammierbaren Intervallen über die Gasentnahmesonde
Copyright: | © Texocon GbR |
Quelle: | 9. Potsdamer Fachtagung - 23.2. bis 24.2.2012 (Februar 2012) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. rer.nat. Michael Boneß Dipl.Wirtsch.Ing. (FH) Florian Greiter |
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