Nimmt man die Wissenschaftler beim Wort, ist die Hydrothermale Carbonisierung (HTC) eine wahre Zauberformel. Sie könnte - mit einigem Optimismus - die Energieversorgung für immer auf sichere Füße stellen und gleichzeitig ein Material liefern, das vielfache Verwendung finden kann und dabei noch ein Entsorgungsproblem löst. In dieser Ausgabe beginnen wir mit einer kleinen Serie über die unterschiedlichen Karbonisierungsverfahren.
(28.03.2014) Das Prinzip folgt dem simplen 'Man nehme': organisches Material, Wasser und einen abgedichteten Dampfkochtopf sowie Hitze und Druck. Und fertig ist eine kohleartige Substanz, als käme sie geradewegs aus dem Torfmoor, dem Braunkohletagebau oder aus 1000 Metern Tiefe im Ruhrgebiet. Der künstliche Weg zur fast klimaneutralen Kohle erscheint verblüffend einfach. Abfälle aus der Biotonne, Straßenlaub, Klärschlämme oder Gärreste sind die Ausgangsstoffe für die technische Nachahmung der üblicherweise Millionen Jahre währenden Kohleentstehung. Im Stundentakt wird Kohlenstoff gebunden und bei stofflicher Nutzung der CO2-Ausstoß in die Atmosphäre nachhaltig gesenkt. Um das Potential ins rechte Licht zu rücken, werden eindrucksvolle Zahlen genannt. So würde die Inkohlung der jährlich rund 70 Mio. Tonnen organischer Abfälle in Deutschland für die gesamte Kraftstofferzeugung ausreichen...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | März 2014 (März 2014) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Volkswirt Klaus Niehörster |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.