Der Boom der Elektronik und anderer moderner Produkte hat zu einer starken Nachfrage nach Edel- und Sondermetallen geführt. In Europa gibt es für diese Metalle nach über tausendjähriger Bergbautradition jedoch nur noch wenige Primärlagerstätten. Die europäische Industrie ist daher stark von Metallimporten abhängig - und muss Strategien für ein effizientes Recycling entwickeln.
(28.03.2014) Die besonderen Eigenschaften von ‚Technologiemetallen’ sind ausschlaggebend für die wachsende Funktionalität von elektronischen Geräten. Trotz des großen Wertschöpfungspotentials werden erhebliche Mengen der Elektroaltgeräte in Europa nicht ordnungsgemäß recycelt, die darin enthaltenen Metalle gehen verloren. Ein Grund dafür ist der Export von Altgeräten in Entwicklungs- und Schwellenländer. Wirkliche Gebrauchtgeräte werden im Empfängerland zwar noch eine Zeit lang genutzt, am Ende ihrer Lebensdauer dort jedoch in der Regel nicht sachgerecht und effizient recycelt. Zusätzlich werden nicht mehr funktionsbzw. marktfähige Altgeräte falsch deklariert und illegal exportiert. Sofern in den Empfängerländern überhaupt ein Recycling stattfindet, sind die Ausbeuten im Vergleich zu modernen Anlagen äußerst gering. In einem einzelnen Handy oder Computer stecken zwar nur wenige Milligramm Gold, Silber und Palladium...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | März 2014 (März 2014) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Christian Hagelüken |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.
Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.
Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'