Jedes Jahr werden in der Europäischen Union pro Einwohner durchschnittlich 502 Kilogramm Abfall erzeugt. Deutschland liegt mit 583 Kilogramm pro Einwohner über, Ungarn mit rund 400 Kilogramm unter diesem Durchschnitt.
Dabei ist der Umgang mit dem Abfall unterschiedlich. Während Deutschland neben Dänemark, Österreich, der Schweiz und auch den Niederlanden Spitzenreiter beim Recycling und bei der energetischen Verwertung ist, landet anderenorts der Abfall zu hundert Prozent auf Deponien. Hier besteht Handlungsbedarf.
Auf dem eingeschlagenen Weg, Abfall energetisch und stofflich zu verwerten, könnten europaweite Abfalltransporte eine temporäre Lösung sein. Dies würde das bestehende Ungleichgewicht zwischen vorhandenen Abfallmengen und verfügbaren Verbrennungskapazitäten zwischenzeitlich austarieren, bevor sich in Europa ein flächendeckendes Abfallwirtschaftssystem etabliert hat.
Mit der Frage, ob eine europaweite Abfallverbringung ein sinnvoller Ansatz ist und welche gesetzlichen sowie wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfüllt sein müssen, beschäftigt sich dieser Beitrag.
1. Status quo der Abfallströme in Europa
1.1. Welcher Abfall darf europaweit importiert und exportiert werden? - rechtliche Rahmenbedingungen -
1.2. Anwendungsbereich und Umsetzung
2. Mengenströme: woher - wohin?
3. Die Zukunft europäischer Abfallströme
3.1. Umweltfreundlichkeit
3.2. Ressourcen
3.3. Wirtschaftlichkeit
4. Fazit
5. Literatur
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Strategie Planung Umweltrecht 8 (2014) (Januar 2014) |
Seiten: | 17 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Kfm. Carsten Stäblein Monika Lidmila |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit