Waste-to-Energy Konzepte, internationales Kraftwerks-Projekt-Know-How trifft deutsches Know-How für Waste-to-Energy - Erfahrungen, Fehler, Lösungen -

Mittel- und langfristig wird sich in den derzeit abfallwirtschaftlich schwach entwickelten Ländern eine soziale umweltverträgliche Abfallwirtschaft bzw. Kreislaufwirtschaft etablieren. Wie schnell die Entwicklung im Bereich Waste-to-Energy (WtE) voranschreiten kann, zeigt der aktuelle, lokale chinesische Markt, den noch vor zwei Jahren niemand als nennenswerten Wachstumsmarkt für westliche Unternehmen im Bereich Waste-to- Energy identifiziert hatte.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass zunehmend Projekte im Bereich Waste-to-Energy durch den Anspruch der Energieerzeugung motiviert sind. Diese Entwicklung erhält insbesondere in Ländern Nährboden, in denen keine ausgeprägten Verbundnetze verfügbar sind. Sie ist insbesondere dort interessant, wo die Stromerzeugung in geschlossenen Industriekomplexen sicherzustellen ist und sie ist insbesondere dort von Bedeutung, wo über sogenannte grüne Zertifikate der Waste-to-Energy-Technologie eine wichtige Aufgabe im Zusammenhang mit dem Klimaschutz zugeschrieben wird.

Das länderspezifische Know-How ist für einen Markteintritt im Bereich Waste-to-Energy unerlässlich. Nur durch diese spezifischen Kenntnisse im jeweiligen Zielland ist es möglich, angepasste abfallwirtschaftliche Konzepte und deren anlagentechnische Umsetzungen zu realisieren.

Die Bereitstellung des datenbankgestützten Berechnungsprogramms zur Heizwertermittlung dient sowohl in der Geschäftsanbahnung als auch in der Projektbearbeitung als wichtige Stütze bei der Erarbeitung von abfalltechnischen Konzepten. Die thermische Nutzung des Abfalls wird mit einem angemessenen Teil diese Entwicklung mit prägen. Interessant ist hier die mögliche Stromerzeugung in Verbindung mit den Vorteilen für den Gesundheits- und Umweltschutz.


1. Einführung
2. Internationales Projekt Know-How
3. Projekte
3.1. Qurayyah CCPP, Saudi-Arabien
3.2. Ekibastuz GRES-2, Kasachstan
3.3. Herausforderung Sudan
3.4. Waste-to-Energy im Sudan
4. Sind nationale Erfahrungen in den internationalen Waste-to-Energy Markt übertragbar?
4.1. Die Abfallzusammensetzung international - das große Rätsel?
4.2. Wer kann liefern - Lokalisierung des Anlagenbaus?



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Strategie Planung Umweltrecht 8 (2014) (Januar 2014)
Seiten: 18
Preis: € 0,00
Autor: Michael Wünnemann
Dipl. Ing. Nils Oldhafer
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.