Zehn Jahre Water-Safety-Plan-Konzept der WHO - ein Zwischenfazit

Seit dem Erscheinen der WHO-Leitlinien im Jahr 2004 ist der Diskussion des Water-Safety-Plan-Konzeptes breiter Raum gewidmet worden. Diskussionsforen der verschiedensten Art haben sich dem 'Risikomanagement im Normalbetrieb' als der deutschen Interpretation des Begriffes 'Water Safety Plan' gestellt und im Wasserfach nicht nur die Wahrnehmung für ein modernes, risikobasiertes und prozessorientiertes Management geschaffen. Nach zehn Jahren 'Water Safety Plan' können wir über Erfahrungen und den Nutzen berichten wie auch Umsetzungshilfen anbieten.

Das WHO-Konzept für den 'Water Safety Plan' wurde erstmals im September 2004 in der 3. Auflage der 'WHO Guidelines for Drinking Water Quality' dargestellt. Darin stellt die WHO fest, dass - insbesondere in den industrialisierten Ländern - zwar täglich sicheres Trinkwasser für Millionen von Menschen verfügbar ist, dass jedoch weitere Anstrengungen unternommen werden müssen, um Ereignisse wie in Milwaukee (USA) im Jahr 1993 und Walkerton (Kanada) im Jahr 2000 in Zukunft zu verhindern. In Milwaukee waren durch mikrobiologisch belastetes Trinkwasser rund 400.000 Menschen an Cryptosporidiose erkrankt. In Walkerton (Kanada) wurden durch Escherichia coli (O157:H7) und Campylobacter in Trinkwasser mehr als 2.000 Menschen infiziert, wobei sieben Menschen verstarben.




Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 04 - 2014 (April 2014)
Seiten: 7
Preis: € 4,00
Autor: Dr. Claudia Castell-Exner
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.