Die Instandsetzung der Staumauer der Talsperre Klingenberg

Zwischen 1908 und 1914 wurde an der Wilden Weißeritz in Sachsen das Absperrbauwerk der Talsperre Klingenberg als Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinen mit Intze-Keil errichtet. Die Talsperre hat große Bedeutung für die Rohwasserversorgung der Region und der Landeshauptstadt Dresden sowie für den Hochwasserschutz. Durch alterungsbedingten Verschleiß nach über 90-jährigem Betrieb und hochwasserbedingte Schäden aus dem Extremereignis von 2002 bestand erheblicher Sanierungsbedarf. Das Staubauwerk wurde deshalb im Rahmen der Komplexsanierung seit 2006 instand gesetzt.

Die Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinen wurde in den Jahren 1908 bis 1914 im Tal der Wilden Weißeritz erbaut. Die Talsperre ist ein wichtiger Rohwasserlieferant für den Großraum Dresden und Freital und besitzt eine erhebliche regionale Hochwasserschutzfunktion. Wasserseitig hatte die Mauer einen Mantel aus Stampfbeton zum Schutz, zur Abdichtung eine Inertol-Schicht und einen so genannten Intze-Keil. Durch alterungsbedingten Verschleiß nach über 90-jährigem Betrieb und hochwasserbedingten Schäden aus dem Extremereignis von 2002 bestand erheblicher Sanierungsbedarf. Im Rahmen der Komplexsanierung wurde nach den bereits vorgezogenen und beendeten Teilvorhaben 1 und 2 (Hochwasserentlastungsstollen und Ersatzneubau Vorsperre) als Teilvorhaben 3 zwischen 2006 und 2013 die Staumauer instand gesetzt und an die a. a. R. d. T. (DIN 19 700) angepasst.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 01-02/2014 (Februar 2014)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Holger Haufe
Dipl.-Ing. Thomas Wollenhaupt
 
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