Zentraler Bestandteil des von ThyssenKrupp Industrial Solutions GmbH entwickelten EnviNOx-Verfahrens sind Katalysatoren des Herstellers Clariant. Der Katalysator EnviCat-N2O besteht aus porösen, kristallinen Zeolithen, in deren Kristallgitter zusätzlich Eisen eingebaut wurde. Mit dem Verfahren lassen sich Lachgas und andere Stickoxide aus Industrieabgasen weitgehend entfernen.
(26.02.2014) Schmelzende Gletscher, verheerende Dürren, heftige Stürme: Die Anzeichen einer globalen Erwärmung sind offensichtlich. Um das Problem zu lösen, muss der Ausstoß klimarelevanter Abgase deutlich reduziert werden. Lachgas (N2O) gehört zusammen mit Kohlendioxid und Methan zu den Gasen, die das Klima am meisten beeinflussen, weil sie das höchste Treibhausgas- Potential haben. Lachgas setzt sich aus Sauerstoff und Stickstoff zusammen, zwei gasförmige Substanzen, die unter normalen Bedingungen nicht miteinander reagieren. So ist die Atemluft ein Gemisch aus 78 Prozent Stickstoff und 21 Prozent Sauerstoff. Erst wenn diese Luftbestandteile sehr stark erhitzt werden, verbinden sich die beiden Gase zu unterschiedlichen Stickoxiden. Dies geschieht vor allem bei verschiedenen Verbrennungsprozessen und in bestimmten Industrieanlagen, beispielsweise bei der Produktion von Salpetersäure, die unter anderem für die Herstellung von Düngemitteln benötigt wird...
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
| Quelle: | Januar/Februar 2014 (Februar 2014) |
| Seiten: | 2 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Roderik Althoff Martin Boeckh |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.