Auf dem ehemaligen Fliegerhorst Pütnitz bei Ribnitz-Damgarten wurde im Jahr 2012 ein Solarpark auf einer Fläche von 37 Hektar errichtet. Mit insgesamt 88.000 Photovoltaik-Modulen wurde eine Gesamtleistung von 21,3 Megawatt installiert. Der Einspeisepunkt für den erzeugten Strom liegt zwei Kilometer südlich des Parks. Da zwischen fließt ein Ausläufer des Gewässers 'Barther Bodden'. Für den Netzanschluss wurde die kürzeste mögliche Trasse gewählt. Dadurch wurden zwei jeweils 1.600 Meter lange Horizontalspülbohrungen zur Querung des Gewässerabschnittes erforderlich.
Um eine Verbindung der Solarparks zum Einspeisepunkt in das bestehende Versorgungsnetzherzustellen, kamen nur zwei Ausführungsvarianten in Frage: Zum einen eine östlich, entlang des Gewässers verlaufende Trassenführung in offener Bauweise mit einer Gesamtlänge von ca. 6,5 km und entsprechend umfangreichem Genehmigungsprozess und relativlanger Bauzeit, zum anderen die direkte Verbindung mittels Unterquerung des an dieser Stelle etwa 1,5 km breiten Barther Boddens mit einer Trassengesamtlänge von nur ca. 2,5 km. Nach umfassender Vorplanung und Variantenprüfung unter Betrachtung sämtlicher für das Projekt relevanter Rahmenparameter wie: Wirtschaftlichkeit, Zeitfaktor, Machbarkeit, Minimierung der Beeinträchtigungen für Anrainer und Urlauber, entschied sich das Planungsbüro für die Ausführungsvariante der direkten Verbindung mittels zweier parallel verlaufender HDD-Bohrungen von jeweils 1.600 m Länge.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 01 - 2014 (Januar 2014) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Henry Stuke |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.