Membrantrennprozesse mit Ozon-Regeneration

Filtrationsverfahren auf Basis der Mikro- oder Ultrafiltration werden in vielen Bereichen zur Aufbereitung von Wasser eingesetzt. Ein Hauptproblem bei den Membranverfahren stellt das sogenannte Fouling dar. Das HG-MFO-Verfahren (DBPa) löst diesen Konflikt dauerhaft; hier erfolgt die Regeneration mit Ozon.

Die Membrantechnologie hat sich im Bereich der Wasseraufbereitung in den letzten Jahrzehnten etabliert. Membranverfahren werden zum Beispiel im Bereich der Abwassertechnik, in industriellen Kreisläufen mit Wasserrückgewinnung oder in der Trink- und Prozesswasseraufbereitung angewandt. Hohe Wachstumspotenziale lassen nach wie vor insbesondere die Mikrofiltration (MF) und die Ultrafiltration (UF) erwarten.

So können zum Beispiel die hohen hygienischen Anforderungen bei der Gewinnung von Trinkwasser aus Oberflächenwasser bzw. aus durch Oberflächenwasser beeinflussten Rohwässern durch leistungsfähige Aufbereitungstechniken mit Membranen sicher erfüllt werden. Membrantechnologien zählen zu den innovativsten Wasseraufbereitungstechniken. Der in den letzten Jahren schnellgewachsene Markt mit neuen möglichen Einsatzfeldern darf aber nicht den Eindruck aufkommen lassen, dass die Entwicklung der Membrantechnologien abgeschlossen ist. Ein großes ökonomisches Potenzial liegt in der Senkung der Investitions- und Betriebskosten durch Optimierung der Membranmaterialien so wieder entsprechenden Module und der Verfahrenstechnik.

Das ökologische Optimierungspotenzial ergibt sich durch Minimierung des Chemikalienverbrauchs (auch unter Berücksichtigung der neuen Biozid-Verordnung), durch Erhöhung der Membranleistung bzw. durch Minimierung von Foulingeffekten sowie durch die Verringerung der zu entsorgenden Rückstände. Hierzu gehört letztlich auch die Verwertung des Moduls nach Erreichen der Lebensdauer.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 01 - 2014 (Januar 2014)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing.(FH) Manfred Brugger
 
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