Die Studie stellt Prognosen über die zu erwartenden Mengen der wichtigsten andienungspflichtigen Abfälle in Bayern bereit. Darüber hinaus wurden auch Abfälle, die zwar nicht der Überlassungspflicht an die entsorgungspflichtigen Gebietskörperschaften unterliegen, aber aus anderen Gründen von Interesse sind, in die Betrachtungen eingeschlossen.
Das Ergebnis zeigt Prognosen bis Ende der Jahre 2016 und 2023. Das vorliegende Gutachten bildet damit einen wichtigen Baustein zur künftigen Gestaltung der Entsorgungslandschaft in Bayern. Die Studie wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt.
Hauptgegenstand der Prognose sind die in den jeweiligen Zeiträumen zu erwartenden abfallwirtschaftlichen Veränderungen, bedingt durch gesellschaftliche, ökologische, ökonomische und technische Einflussfaktoren. Im Besonderen wurden die relevanten, schwer einschätzbaren Einflüsse berücksichtigt, die aus der bestehenden und im Prognosezeitraum zu erwartenden Normgebung bzw. politischen Rahmensetzung resultieren.
Aus den Veränderungspotenzialen der relevanten Einflussfaktoren wurden Szenarien abgeleitet und mögliche Veränderungen der Mengenströme und Mengenkorridore prognostiziert. Zur Prognose der Siedlungsabfälle wurden einerseits ein Maximalmengenszenario und andererseits ein Minimalmengenszenario gebildet. Ein zentraler Unterschied zwischen den beiden Szenarien ist vor allem die Weiterentwicklung des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes. Denkbar sind mögliche Entwicklungen einer weitergehenden 'Liberalisierung' der Abfallwirtschaft respektive einer Erhaltung des Status quo unter der Ägide der öffentlichen Daseinsvorsorge respektive eine '(Re-) Kommunalisierung'.
Vor sechs Jahren wurde eine Vorgängerstudie für die Abfallaufkommensprognose 2010 bzw. 2016 vorgelegt (vgl. dazu bifa-Text Nr. 33). Das erprobte Untersuchungsdesign hat bifa für die vorliegende Untersuchung übernommen.
Copyright: | © bifa Umweltinstitut GmbH |
Quelle: | Abfall (Dezember 2015) |
Seiten: | 43 |
Preis: | € 5,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Markus Hertel Dr. Jochen Cantner Dipl.- Ing. Thorsten Pitschke Dr. Siegfried Kreibe |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.
Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.
Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.