Zur Ermittlung neuer Wege bei der Verwertung von Wasserwerksrückständen wurde eine Befragung von ausgewählten Wasserversorgungsunternehmen vorgenommen. Mit der Umfrage im Jahr 2012 wurden Rückstände von insgesamt 100.761 Tonnen Trockenmasse pro Jahr erfasst. Für die einzelnen Rückstandsarten wurden verschiedene Verwertungswege aufgezeigt. Hierbei sind Fe/Mn-Grundwasserschlämme und Kalkpellets am besten verwertbar.
In der vorliegenden Umfrage zur Verwertung von Wasserwerksrückständen gaben 60 Prozent der befragten WVU an, Rückstände teilweise oder vollständig zu beseitigen. In der Umfrage 2004 waren dies noch 66 Prozent, in der Umfrage 1998 noch 73 Prozent. Somit lässt sich eine Tendenz dahingehend beobachten, dass die WVU zunehmend versuchen, ihre Rückstände zu verwerten. 46 Prozent der befragten WVU gaben an, Rückstände zu verwerten. Dies ist gegenüber vorangegangenen Umfragen eine deutliche Verbesserung. Bezogen auf die Rückstandsmengen in Trockenmasse werden 91 Prozent einer Verwertung zugeführt. Demnach werden nur noch 7 Prozent der Rückstände deponiert und nur 2 Prozent in die Abwasseranlage entsorgt. 0,2 Prozent der Rückstände werden in Vorfluter eingeleitet. Über 55 Prozent der Rückstände werden bereits in der gewerblichen Wirtschaft, der Land- und Forstwirtschaft und der Umwelttechnik verwertet. 28 Prozent werden in Abwasseranlagen verwertet und 7 Prozent einer sonstigen Verwertung zugeführt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 12 - 2013 (Dezember 2013) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Pia Lipp Dr.-Ing. Eckhard Dammann |
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