Mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz werden die Getrenntsammelpflichten für Bioabfälle, Papier-, Metall-, Kunststoff- und Glasabfälle ab dem Jahr 2015 eingeführt und die Grundlage zur Errichtung einer einheitlichen Wertstofferfassung geschaffen. Die Beseitigung des ‚Flickenteppichs’ erfordert aber klare gesetzliche Vorgaben.
(26.11.2013) In Deutschland ist durch die Einführungen zahlreicher Modellprojekte zur erweiterten Getrennterfassung von Leichtverpackungen (LVP) und Nichtverpackungen ein unübersehbarer ‚Flickenteppich’ entstanden. Der Weg zu einer einheitlichen Wertstofftonne und zu einer einheitlichen Wertstofferfassung in vergleichbarer Qualität erfordert aber klare gesetzliche Regeln. Größte Herausforderung in diesem Spannungsfeld verschiedener Interessen ist die Klärung und Festlegung der Organisation und Trägerschaft der einheitlichen Wertstofftonne. In dieser sollen Abfälle beziehungsweise Wertstoffe gemeinsam erfasst werden, die seit über 20 Jahren privatwirtschaftlich entsorgt werden (Verpackungen) und die der kommunalen Überlassungspflicht unterliegen (Stoffgleiche Nichtverpackungen, StNVP). Im Planspiel zur Fortentwicklung der Verpackungsverordnung wurden 2011 die Idealzusammensetzung und mögliche Finanzierungsmodelle der (einheitlichen) Wertstofftonne entwickelt und bis heute kontrovers diskutiert. Hierzu zählen...
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
| Quelle: | November/Dezember 2013 (November 2013) |
| Seiten: | 3 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Stephan Löhle Mareen Müller |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.