Der Höherstau im Oberwasser des neuen Kraftwerks führte zu einem Anstieg des Grundwasserspiegels. Im historischen Schloss Beuggen sowie in den Unternehmen Evonik Rheinfelden und Aluminium Rheinfelden mussten daher Kellerräume gesichert werden. In der Schlossanlage wurden die gefährdeten Keller mit einem Horizontalabdichtungsschleier im Mauerwerk sowie einer äußeren und inneren Abdichtung mit einer teilweisen Auffüllung geschützt. Bei den Industriegebäuden kamen verschiedene Maßnahmen zum Einsatz.
Zur Steigerung der Stromproduktion fordert die 1989 erteilte Konzession des neuen Kraftwerks Rheinfelden einen Höherstau von 1,4 m im Oberwasser. Mit der Wasserspiegelabsenkung im Unterwasser erhöht sich das nutzbare Gefälle damit auf maximal neun Meter. Mit dem Rhein-Wasserspiegel zwischen den Kraftwerken Ryburg-Schwörstadt und Rheinfelden stieg auch der Grundwasserspiegel. Aufgrund des vorherrschenden Muschelkalkfels kommuniziert das Grundwasser nämlich direkt mit dem Rhein-Wasserspiegel. Das bestätigten auch die dreidimensionalen Grundwassermodelle. Die veränderte Grundwassersituation hat Auswirkungen auf das denkmalgeschützte Schloss Beuggen, das Werk Nord der Firma Evonik Rheinfelden, den Werksteil III der Firma Aluminium Rheinfelden und kleinere Anlagen am Ufer (Fischerhütten, Bootsliegeplätze, Angelsporteinrichtungen).
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 06/2013 (Juni 2013) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Frank Pelzer |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit