Phosphor ist in seiner Funktion als essenzieller Pflanzennährstoff von strategischer Bedeutung für die Menschheit. Derzeit befinden sich verschiedene Verfahren zur Rückgewinnung aus Reststoffen in der Diskussion. Die Düngewirkung der rückgewonnenen Sekundärphosphate ist uneinheitlich und wird zum Teil den Anforderungen der Landwirtschaft nicht gerecht. Die Herstellung von Standardprodukten durch die Mitverarbeitung von phosphorhaltigen Aschen in bestehenden Prozessen der chemischen Industrie bietet sich hier als Lösung an.
Phosphor ist in seinen verschiedenen Verbindungen für Pflanzen, Tiere und Menschen essenziell und nicht substituierbar. Wichtigste Verwendungen sind die Herstellung von Mineraldüngern und Futtermittelzusätzen - Produkte die unmittelbar mit der Bereitstellung von Lebensmitteln verknüpft sind. Die strategische Bedeutung für die Sicherung der Lebensgrundlage der Menschheit ist letztlich verantwortlich für die erhöhte Aufmerksamkeit, die dem Wertstoff in der wissenschaftlichen Diskussion zu Teil wird. Derzeit wird eine ganze Reihe von Maßnahmen diskutiert, um einer potenziellen Verknappung des endlichen Rohstoffs entgegenzuwirken. Neben einer gesteigerten Ressourceneffizienz bei der Phosphorverwendung wird eine Kreislaufführung durch Rückgewinnung aus Reststoffströmen propagiert.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 6/2013 (Juni 2013) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Patrick Herr Prof. Dr. Mario Mocker Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Mayer |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.