Qualifizierter Einbau einer Wasserhaushaltsschicht auf der Deponie Weiden-West und Folgen für die Bodenbeschaffenheit, Bewuchs und Durchwurzelung

In der Deponie Weiden-West lagern ca. 340.500 cbm Hausmüll (verdichtet) und ca. 1.100.000 cbm Bauschutt auf einer Deponie-Gesamtfläche von ca. 18 ha. Die Sanierungsnotwendigkeit reicht bis in die 90iger Jahre zurück. Strittig waren Fläche, Art und Kosten.

In der Diskussion waren (1990 bis 2003):

• Abdeckung nach Bauschuttmerkblatt

• Abdeckung nach TASi I und II

• Abdeckung mit Bentonitmatten

• Fichtenaufforstung (ohne Folie)

• Finsterwalder-Lösung (Wasserhaushaltsschicht kombiniert mit Kunststoffdichtungsbahn)

Letztere wurde - genehmigt mit Bescheid vom 05.05.2004 -zur Ausführung gebracht, als anerkannte Alternative zur TA Siedlungsabfall.

Die entscheidende Rolle spielte dabei die qualifizierte Wasserhaushaltsschicht mit Baumvegetation als Langzeitsicherung. Dem Konzept des Planers Dr. Finsterwalder liegt dessen Berechnungsmodell zu Grunde, das behördlicherseits anerkannt wurde.

Zur kurz- bis mittelfristigen Sicherung ist eine BAM-zugelassene Kunstoffdichtungsbahn inklusive Drainagematte und unterlagernder gasgängiger Ausgleichsschicht eingebaut.



Copyright: © LGA Bautechnik GmbH
Quelle: 22. Nürnberger Deponieseminar 2011 (Mai 2011)
Seiten: 3
Preis: € 5,00
Autor: Hermann Legat
 
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