Der Beitrag erläutert die wesentlichen Arbeitsschritte bei ethohydraulischen Untersuchungen. Es wird aufgezeigt, mit welchen Methoden und Instrumenten im Rahmen ethohydraulischer Versuche das Verhalten von Fischen in simulierten hydraulischen Situationen beobachtet, analysiert und belastbar auf die Natur übertragen werden kann. Anhand der Befunde wird deutlich, dass ethohydraulische Untersuchungen bestens geeignet sind, um bestehende Wissenslücken zu schließen, Grenz- und Richtwerte zu definieren oder die Funktion von fischpassierbaren Anlagen zu untersuchen und zu optimieren.
Die ökologische Durchgängigkeit der Fließgewässer ist ein wesentliches Ziel, welches im Rahmen der Sicherung und Verbesserung der ökologischen Qualität von Wasserkörpern seitens der Europäischen Union vorgegeben ist und mittlerweile im bundesdeutschen Wasserhaushaltsgesetz rechtlich feststeht. Diese Durchgängigkeit beschränkt sich dabei nicht nur auf Wanderhindernisse im Sinne von Querbauwerken mit oder ohne Wasserkraftnutzung, sondern gleichfalls auch auf Ausleitungs- bzw. Restwasserstrecken, ausgebaute oder renaturierte Gewässerabschnitte sowie auf Sonderbauwerke, bei denen die Gefahr besteht, dass die im Wasser lebenden Tiere geschädigt werden (z. B. Entnahme- oder Rückgabebauwerke). Nachdem im Bereich der Konstruktion und Gestaltung von Fischaufstiegsanlagen jahrzehntelang im wahrsten Sinne des Wortes durch den Bau diverser Pilotanlagen versucht wurde, für die Tiere eine universell einsetzbare und artübergreifend funktionierende Bauweise zu erfinden, drängen sich aktuell neue Fragen nach der Ausgestaltung und der Funktion von Fischschutz- und -abstiegsanlagen auf.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 10/2013 (Oktober 2013) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Boris Lehmann |
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