Strömungsverhalten in wassergeschmierten Axial- und Radialgleitlagern

In Wasserkraftwerken werden aufgrund der räumlichen Dimensionen und auftretenden Kräfte vornehmlich Gleitlager für die Lagerung der Rotoren eingesetzt. Aus Umweltschutzgründen ist es von Vorteil als Schmiermittel Wasser zu verwenden. Die Verwendung von Wasser führt jedoch zu veränderten Strömungsbedingungen im Lager. Im Rahmen dieses Beitrags werden verschiedene Aspekte der Strömung in wassergeschmierten Gleitlagern aufgeführt und Ergebnisse von Untersuchungen dargestellt.

In Wasserkraftwerken werden seit Jahr­zehnten Gleitlager zur Lagerung der rotie­renden Bauteile eingesetzt. Hierbei wer­den sowohl Radiallager als auch Axial­lager verwendet. Um das Risiko für die Umwelt durch austretendes Öl zu vermei­den, können wassergeschmierte Gleitlager eingesetzt werden. Die Verwendung von Wasser als Schmiermittel führt durch die niedrigere Viskosität des Wassers im Vergleich zu Öl zu kleineren Spaltweiten. Bei den kleinen Spaltweiten und der in den Gleitlagern auftretenden elastischen Verformung der Lagerschalen bzw. Bewe­gung der Lagersegmente ergibt sich be­sonders bei dynamischer Belastung eine sehr komplexe Strömung, die eine Wech­selwirkung mit der Struktur des Lagers aufweist.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 10/2013 (Oktober 2013)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dr.-Ing. Oliver Kirschner
Dipl.-Ing. Konstantinos Ioakimidis
Dr.-Ing. Albert Ruprecht
 
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Literaturtip:
 
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Tagungsband vom 12. Anwenderforum Kleinwasserkraftwerke 2009 / OTTI e.V.