Die Energiewende und der steigende Energiebedarf führen auch zur Modernisierung und zum Neubau von Wasserkraftanlagen mit kleinen Fallhöhen. Die Nutzung dieser Fallhöhen wird durch die Forschungsarbeit an Wasserrädern an der Hochschule Darmstadt unterstützt. Dieser Beitrag beschreibt die Untersuchungen an einem Wasserrad nach Zuppinger und einem Dethridge Wheel hinsichtlich der ökologischen (Durchgängigkeit) und energetischen (Leistung) Optimierung.
Die Nutzung kleiner Wasserkräfte wird seit der deutschen Energiewende in 2012 wieder in einem anderen Licht betrachtet. Die Steigerung der Energiewandlung in Deutschland durch die Nutzung von Standorten an kleinen und mittelgroßen Fließgewässern wird von Anderer et al. bei nur knapp 20 % gesehen. Diese Erhöhung wird insbesondere durch die Steigerung des Wirkungsgrades durch Modernisierung bzw. die optimierte Steuerung der Anlagen möglich. Der Neubau von Wasserkraftanlagen und den damit verbundenen Querbauwerken muss konform mit dem Wasserhaushaltsgesetz des Bundes und der Wassergesetze der Länder bzw. der europäischen Wasserrahmenrichtlinie geschehen und wird daher von Anderer et al. als eher nachrangig eingeschätzt. Wenn es um die Modernisierung von Anlagen geht, muss deren Optimierung im Hinblick auf ökologische Parameter und Prozesse berücksichtigt werden. Sediment- und Fischdurchgängigkeit der Anlagen sind ein wichtiges Thema, und können nicht allein durch den Bau von funktionstüchtigen Fischwegen (Auf- bzw. Abstieg) erfolgen.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 10/2013 (Oktober 2013) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.- Ing. Matthias von Harten Dr.-Ing Shakun Paudel Prof. Dr.-Ing. Nicole Saenger |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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