Die Kläranlage Rottenburg-Kiebingen (45.800 EW) wird als mechanisch biologische Kläranlage mit simultaner aerober Klärschlammstabilisierung betrieben. Der Weg zur Minimierung der Energie-, Schlammbehandlungs- und der allgemeinen Betriebskosten wird vorgestellt.
Die Kläranlage Rottenburg-Kiebingen (Landkreis Tübingen, Baden-Württemberg) reinigt einen Großteil der im Einzugsgebiet der Stadt Rottenburg am Neckar anfallenden Abwässer und verfügt hierzu über eine Ausbaugröße von 45.800 EW. Sie wurde als mechanisch biologische Kläranlage ausgebaut und arbeitet nach dem Prinzip der simultanen aeroben Klärschlammstabilisierung, was auf Grund der stark angestiegenen Energie- und Klärschlammbehandlungskosten in den vergangenen Jahren zu hohen Betriebskosten geführt hat. Ende 2008 wurde ein Ingenieurwettbewerb über die langfristige Entwicklung der Kläranlage Rottenburg-Kiebingen ausgeschrieben. Ziel dieses Wettbewerbs war es, ein dauerhaft tragfähiges Konzept zu erarbeiten, um die Energie- und Schlammbehandlungskosten sowie die allgemeinen Betriebskosten auf der Kläranlage Rottenburg-Kiebingen zu minimieren.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 10/2013 (September 2013) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Joachim Hölle Dipl.-Ing Verfahrenstechnik Martin Stahl |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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