Anpassung an den Klimawandel als Aufgabe der Stadtplanung

Der Klimawandel ist in Baden-Württemberg bereits Realität. Neben effektiven Maßnahmen zum Klimaschutz sind daher vorausschauend Maßnahmen zur Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels zu entwickeln. In der Stadt Karlsruhe spielt das Klima schon länger eine nicht unbedeutende Rolle, was sich auch in der Stadtplanung niederschlägt.

Ende der 90er-Jahre war zunächst der Klimaschutz im Fokus: der Karlsruher Gemeinderat hat im Oktober 1999 das Agenda-21-Konzept 'Energie und globaler Klimaschutz' beschlossen. Schon zu Beginn des neuen Jahrhunderts begann die Diskussion um die Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels, nicht zuletzt bedingt durch die Hitzrekorde im Sommer 2003 mit überdurchschnittlich vielen temperaturbedingten Todesfällen, auch in Karlsruhe. Hier wurde zweimal die bundesweite Rekordhöhe von knapp 41 Grad Celsius gemessen.
Im Jahr 2008 wurde vom Städtischen Umweltamt ein erster Grundlagenbericht über die 'Anpassung an den Klimawandel' veröffentlicht. Schließlich befasste sich eine städtische Arbeitsgruppe u. a. unter Beteiligung von KIT, LUBW, Regionalverband und dem Gesundheitsamt der Stadt Karlsruhe damit, ein weiterführendes strategisches Konzept zur Anpassung zu erstellen und legte den kommunalen Gremien jüngst (April/Mai 2013) ein umfassendes Maßnahmenpaket vor.
 
Bild: Fotolia



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 07-08/2013 (Juli 2013)
Seiten: 5
Preis: € 10,90
Autor: Bürgermeister Michael Obert
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.