Einsatz des 3-D-Laserscannings für Planung und Betrieb in der Trinkwassergewinnung

Zur Dokumentation ihrer Anlagen und zur Planung ihrer Umbauarbeiten im Bereich ihrer Trinkwassergewinnungsanlagen setzen die Stadtwerke Karlsruhe seit ca. zwei Jahren einen 3-D-Laserscanner ein. Der Einsatz ist wegen der enormen technischen Entwicklung der Hard- und Software nun auch von Praktikern möglich. Im Beitrag wird vorgestellt, wie diese Technik sinnvoll eingesetzt werden kann und welche Grenzen zu beachten sind.

Die heute zur Verfügung stehende Hard- und Software zur dreidimensionalen Vermessung ist so weit entwickelt, dass sie von Praktikern eingesetzt werden kann. Bei den Stadtwerken Karlsruhe wird seit ca. zwei Jahren ein Laserscanner zur Dokumentation der Anlagen der Trinkwassergewinnung und zur Bereitstellung aktueller Daten für die Planung von Umbauarbeiten eingesetzt. Die in dieser Zeit gesammelten Erfahrungen wurden im vorliegenden Beitrag zusammengestellt.
Bei einer guten Planung der Messung und bei Einsatz einer entsprechenden Software auf einem leistungsfähigen Computer können wert volle Ergebnisse erreicht werden. Die erzeugten Datensätze können im Betrieb der Trinkwassergewinnung als aktuelles digitales 3-D-Planwerk interaktiv eingesetzt werden und stellen weiterhin eine Grundlage für anschließende Planungen unter Verwendung von CAD-Systemen dar.
Im Vergleich zur klassischen Vermessung lohnt sich der Einsatz überall dort, wo räumlich hoch aufgelöste Messdaten erhoben werden müssen. Damit ist eine Anwendung in allen Anlagen der Versorgungswirtschaft über alle Sparten gegeben. Der Aufwand für die Vermessung und Auswertung ist im Vergleich zu klassischen Methoden äußerst gering. Für die Netzdokumentation kann das Verfahren nicht verwendet werden, hier sind die klassischen Methoden über Tachymeter und/oder GPS zielführender.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 10 - 2013 (Oktober 2013)
Seiten: 5
Preis: € 4,00
Autor: Dr.-Ing. Bernd Hofmann
Prof. Dr. Matthias Maier
Dr.-Ing. Karl Roth
 
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