Seit Ende der 80er Jahre haben sich Rohre aus PE (Polyethylen) als diejenigen herausgestellt, welche den Anforderungen an Sickerrohre in (Hausmüll-) Deponien am meisten entsprechen. Sie sind resistent gegenüber allen möglichen Inhaltsstoffen im Deponiesickerwasser und können bei entsprechender Dimensionierung auch hohe Auflasten durch die Überdeckung mit Abfall überstehen. Eventuellen Verformungen des Untergrunds (Setzungen durch Auflast etc.) können Sie in gewissen Maßen flexibel folgen.
Trotzdem werden bei der jährlichen TV-Inspektion von Entwässerungssystemen in Deponien immer häufiger auch Schäden an PE-Sickerrohren festgestellt. Erschreckend ist hierbei die Tatsache, dass es sich bei den festgestellten Schäden vermehrt nicht nur um die typischen Verformungen handelt, sondern es werden vielfach auch Rissbildungen festgestellt, die sich bis hin zu einer im Prinzip nur bei biegesteifen Rohren typischen Scherbenbildung ausweiten kann. Im nachfolgenden Beitrag werden diese für das biegeweiche Rohrmaterial PE im Prinzip atypischen Schadensbilder in ihrer Entstehung dargestellt und analysiert, mögliche Ursachen aufgezeigt und Hinweise zu deren Vermeidung gegeben.
Copyright: | © ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH |
Quelle: | Rekultivierung von Deponien und Altlasten 2010 (Oktober 2010) |
Seiten: | 26 |
Preis: | € 13,00 |
Autor: | Dipl.-Ing Albrecht Tschackert Dipl.-Ing. Wolfgang Edenberger |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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