Reste in Schlacke und Asche

Beim Recycling von Metallen aus den Rückständen der Abfallverbrennung kommt es auf die Reinheit der Fraktionen an

Die Wirtschaftlichkeit von Recyclingprozessen zur Gewinnung von Metallen aus Rückständen der Abfallverbrennung hängt wesentlich von den Preisen ab, die für diese Metalle auf dem Markt erzielt werden. Entsprechende Recyclingkonzepte müssen deshalb eine Wirtschaftlichkeit auch dann garantieren, wenn die Preise für Metalle fallen. Müllverbrennungsschlacken ermöglichen Recyclingraten von mehr als 100 Prozent. In den Schlacken werden kleine Metallpartikel, die mit einer herkömmlichen Sortierung nicht zu erfassen sind, nahezu vollständig gesammelt. Diese Partikel können durch entsprechende Recyclingprozesse aus der Schlacke zurückgewonnen werden. In der Feinfraktion von Müllverbrennungsschlacken können Kupfergehalte vorliegen, die mit 0,3 bis 0,4 Prozent den Gehalten von armen Kupfererzen entsprechen. Damit kann die Müllverbrennungsschlacke im Sinne des Urban Mining zukünftig als eine kontinuierlich existierende Rohstoffquelle dienen. Wie sauber die einzelnen Fraktionen getrennt werden können, wird entscheiden, ob die mineralischen Restfraktionen einer höherwertigen Verwertung zugeführt werden können.



Copyright: © Rhombos Verlag
Quelle: Ausgabe 03 / 2013 (Oktober 2013)
Seiten: 7
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Deike
Dipl.-Ing.(FH) Martin Vogell
Dr.-Ing. Ragnar Warnecke
Dipl.-Ing. Daniel Schubert
Reza M. Ulum
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit