Power-to-Gas löst das Energiespeicher-Problem: Spezialisierte Mikroorganismen erleichtern die Energiewende

Mit dem Ausbau von Wind- und Solarenergie werden in wind- und sonnenreichen Zeiten immer größere Mengen an Überschussstrom anfallen, die nicht in das Stromnetz eingespeist werden können. Gleichzeitig können im Zuge der Energiewende durch den Rückbau von konventionellen Kraftwerken in Zeiten von wenig Wind und Sonne Versorgungslücken entstehen. Die Entwicklung von Energiespeichern ist eine der größten Herausforderungen der Energiewende. Kläranlagen und spezielle Mikroorganismen können hier eine entscheidende Rolle spielen.

Grafik: Viessmann Group(10.10.2013) Eine interessante Lösungsmöglichkeit für das Problem der Energiespeicherung ist die Power-to-Gas-Technologie. Eine besondere Variante wurde von Dr. Michael Sterner entwickelt, Professor für Energiespeicher an der Technischen Hochschule Regensburg (HS.R) und einer der Leiter der Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher (FENES). Mit diesem Verfahren kann aus überschüssigem Wind- und Solarstrom durch Elektrolyse Wasserstoff (H2) hergestellt werden, der entweder direkt genutzt oder über einen zweiten Schritt zusammen mit CO2 zu Methangas (CH4) gewandelt wird. Damit ist es gelungen, den natürlichen Speicherprozess der Natur, die Photosynthese, technisch nachzubilden.

Unternehmen, Behörden + Verbände: MicrobEnergy GmbH (Schwandorf), Viessmann Werke, Schmack Biogas GmbH
Autorenhinweis: Dr. Monika Reuter, MicrobEnergy GmbH
Grafik: Viessmann Group



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Oktober 2013 (10.10.2013) (Oktober 2013)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Monika Reuter
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.