Wasser als Lebenselixier in den unterschiedlichen Klimazonen prägt unterschiedliche Bebauungsstrukturen und Architekturen aus. Die Nutzungsmöglichkeiten und Nutzungserfordernisse von Wasser sind breitgefächert. Ala alltäglicher Überlebensstoff, zur Hygiene, Erholung und technischen Nutzung wird Wasser mehr als nur überlebensnotwendige Infrastruktur, sondern auch zum Fokus philosophischer und künstlerischer Überlegungen und Manifeste.
Wasser als Lebenselixier prägt in den unterschiedlichen Klimazonen unterschiedliche Architekturen und bauliche Strukturen aus. Unsere Zivilisationsgeschichte ist untrennbar mit Wasser verknüpft. Wasser ist die formoffenste Gestaltungskraft. Die unendliche Vielfalt durch Randbedingungen und Aggregatzuständen wird im herkömmlichen Anlagenbau trivialisiert. Alle Wassertechnologien sollten sichtbar, bewusst und im höchsten Maße Kunst und Kultur darstellen. Die im Wasser liegenden, einbetteten Energien verlangen nach architektonischem Ausdruck. Die Architektur ist letztendlich eine soziale Kunst, so wie Wasser ein das Soziale begründende Element darstellt. Die Maßstäbe der Wasserkraftanlagen können durch ihre Verortung (urban, rural) verzerrt und unterschiedlich sein, jedoch kann jedes Wasserkraftwerk Ortsidentitäten begründen oder eben zerstören. Der Maßstab, die Dramaturgie der Anlagenelemente und ihre Oberflächentexturen erfordert hohe Sensibilität zum Stand-Ort. Jedes der sechs vorgestellten Beispiele stellt ein singuläres Phänomen dar.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 07-08/2013 (August 2013) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Mag.-arch. M. Max. Rieder |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.